Gevelsberg. Im Rupprecht-Haus in Gevelsberg ist ein Quiz-Wettbewerb wie das Kneipen-Kwiz in Ennepetal geplant. 30 Teams können antreten und Preise gewinnen.
Gevelsberg bekommt sein eigenes Kneipen-Quiz. Beziehungsweise: Kein Kneipen-Quiz, sondern ein Kaufhaus-Quiz. Am 30. Oktober können wissensdurstige Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich im ehemaligen Rupprecht-Haus bei Fragen rund um die Stadtentwicklung, zur Geschichte des stadtbildprägenden Gebäudes und mehr messen. Die ersten drei Teams können Preise gewinnen. Jan Schulte und Markus Erdhütter moderieren und gestalten den Abend.
Lesen Sie auch: Gevelsberg: Startschuss für stillfreundliches Café ist gefallen
„Das Ziel ist, dass alle Beteiligten Spaß haben, auch weil man nun eine längere Zeit pandemiebedingt nichts machen konnte“, erklärt Gevelsbergs Bürgermeister Claus Jacobi. Es gehe aber auch darum, die Bedeutung des Kaufhauses als Ort der Geselligkeit herauszustellen.
30 Teams mit bis zu sechs Mitgliedern
„Erstmal freue ich mich, dass wir das hier machen dürfen“, sagt Jan Schulte, der sich besonders auch darüber freut, dass ihm Markus Erdhütter beim Kaufhaus-Quiz zur Seite steht. Der sollte eigentlich schon beim Kneipen-Kwiz im Hotel und Restaurant Rosine in Ennepetal mit durch den Abend führen. Dann kam Corona. „Wir haben überlegt, ob wir in Gevelsberg etwas anders machen als in Ennepetal“, verrät WDR-Moderator Schulte. „Aber das machen wir nicht, weil das Konzept bisher immer gut lief.“
Der Plan für den Abend am 30. Oktober in Gevelsberg sieht vor, dass bis zu 30 Gruppen mit je bis zu sechs Personen beim Quiz gegeneinander antreten. Gespielt wird in drei Runden. Jede Runde bringt 18 Fragen mit sich. „Es wird Knobel-, Logik oder auch Mathematikaufgaben geben“, erklärt Schulte. „Wir werden auch Audioelemente vorspielen, zum Beispiel Musik-Medleys und zusammengeschnittene Teile aus Serien.“ Dabei richtet sich die Veranstaltung nicht nur an die Einheimischen. Auch wer von außerhalb kommt, kann gerne mitmachen.
Außerdem: Gevelsberg: Neuigkeiten zum Vendômer Platz
„Der Veranstaltungsort bietet dabei eine besondere Atmosphäre“, sagt Claus Jacobi. Da die Umgestaltung des alten Kaufhauses noch nicht begonnen habe, sei immer noch viel aus der Zeit der Schließung darin enthalten. Jan Schulte geht davon aus, dass viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch Erinnerungen an das Gebäude haben. „Ich bin da als Kind früher auch gewesen“, sagt der Journalist und scherzt: „Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich da in 25 Jahren mal ein Quiz moderiere, hätte ich das nicht geglaubt“. Er und Markus Erdhütter würden es auch spannend finden, wenn Veranstaltungen da stattfinden würden, wo sonst keine stattfinden.
Grundstein für mehr Veranstaltungen
Dabei soll mit dem Kaufhaus-Quiz durchaus der Grundstein für viele noch folgende Veranstaltungen gelegt werden. In dem Gebäude sollen künftig Musikschule und Stadtbücherei Platz finden, ebenso spezielle Verwaltungsangebote und Veranstaltungsräume. Dabei möchte die Stadtverwaltung die Gevelsberger Bürgerinnen und Bürger in den Umbauprozess mit einbinden.
Ein entsprechender Workshop mit Kindern und Jugendlichen zu diesem Zweck habe bereits stattgefunden. Dabei wurden die Wünsche und Ideen der Kinder und Jugendlichen für das Objekt gesammelt. Zeitnah soll nun ein Bürgerworkshop am 4. Dezember stattfinden, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Gebäude besser kennenlernen und so eine Grundlage für ihre eigenen Wünsche und Ideen bekommen sollen. Schon im Vorfeld des Workshops soll es außerdem Führungen durch das Haus geben.
Auf das bessere Kennenlernen des Gebäudes zielt auch das Kaufhaus-Quiz ab. „Die Menschen müssen das Haus kennen, um es auch konzeptionell mitgestalten zu können“, sagt Claus Jacobi. Bis zu 180 Personen werden am 30. Oktober die Gelegenheit dazu bekommen. Wenn tatsächlich so viele Personen mitmachen, kommt das Kaufhaus-Quiz damit durchaus an die sehr gute Frequenz des Ennepetaler Kneipen-Kwizes im Hotel und Restaurant Rosine in Ennepetal heran, das durch die Pandemie zu einer Pause gezwungen wurde.
Keine Konkurrenz zu Ennepetaler Kwiz
„Wir verstehen das aber bewusst nicht als Konkurrenzveranstaltung zu Ennepetal“, betont Bürgermeister Claus Jacobi, der im Rupprecht-Haus mit einem Team der Stadtverwaltung ebenfalls zum Wissens-Wettbewerb antreten wird. „Ich rufe alle Gevelsberger dazu auf, auch fleißig beim Kwiz in Ennepetal mitzumachen“, sagt er. Jan Schulte geht davon aus, dass von dort auch einige den Weg nach Gevelsberg finden werden. „Die Ennepetaler scharren schon mit den Hufen“, weiß er.
Das Kaufhaus-Quiz ist zunächst als einmalige Sache geplant. Es sei allerdings durchaus denkbar, es künftig häufiger stattfinden zu lassen, so der Bürgermeister. Und auch Jan Schulte sagt: „Wir gucken jetzt mal, wie die Resonanz ist, und sind dann für alles offen.“