Ennepetal. Weil aufgrund von Corona keine Veranstaltung in der „Rosine“ Ennepetal stattfinden können, gibt`s das Kneipen-Kwiz auf WhatsApp.

Fast 200 Ratefüchse dicht nebeneinander an den Tischen im proppevollen Wintergarten der „Rosine“: Das ist das Ennepetaler Kneipen-Kwiz. Das ist aber im Angesicht der Corona-Pandemie leider derzeit auch undenkbar. Um die Fans und alle anderen, die Lust darauf haben, die Zeit auf dem heimischen Sofa nicht zu eintönig werden zu lassen, haben sich Jan Schulte und sein neuer Mitorganisator Markus Erdhütter etwas ganz besonderes einfallen lassen: Das Kneipen-Kwiz per WhatsApp. Am kommenden Freitag, 17. April, ab 19 Uhr wird losgekwizzt. Dabei geht es um die Ehre, für die Jahreswertung wird die Sofa-Edition des beliebten Spektakels nicht zählen.

„Wir wollen unsere treue Fangemeinde mitnehmen und allen zeigen, dass wir Bock haben, mit ihnen zu spielen, auch wenn wir nicht in der Rosine sein können“, meint Jan Schulte, der die inzwischen im dritten Jahr von WP und WR präsentierte Veranstaltung 2013 mit aus der Taufe hob. Das „kleine Home-Workout“ solle dazu dienen, bis zum nächsten regulären Kneipen-Kwiz „nicht gänzlich zu verblöden“ und mal einen Abend nicht mit Netflix verbringen zu müssen.

Durchgeführt wird das Ganze wie folgt: Mitmachen können Einzelpersonen und Zweierteams – die momentan geltenden Kontaktbeschränkungen sollen schließlich beachtet werden. Im Familienkreis dürfen es aber auch mehr sein. Das Team sollte einen Namen bekommen, mit dem man sich dann per E-Mail an info@jan-schulte.com anmelden muss. Folgende Daten werden benötigt: Team-Name, Namen der Personen des Teams und eine Handynummer, die über WhatsApp verfügt. „Ab zehn teilnehmenden Teams starten wir den Abend“, kündigen Jan Schulte und Markus Erdhütter an.

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Die Organisatoren bilden mit allen mitspielenden Teams eine WhatsApp-Gruppe und stellen Aufgaben in acht verschiedenen Kategorien. Neben Wissensfragen können auch Bilderrätsel oder andere Aufgaben zu beantworten bzw. zu lösen sein. „Wir haben dabei versucht, Aufgaben zu erarbeiten, bei denen das Internet nicht sofort die Lösung bietet“, betonen die beiden Kwizmaster. „Wir möchten gern zuallererst Ratespaß vermitteln, und wenn das überhaupt wichtig ist, sollten die schlauesten Köpfe gewinnen und nicht die mit der schnellsten Internetverbindung.“

Die Aufgaben werden Schritt für Schritt in die WhatsApp-Gruppe gestellt. Die Teilnehmer sollten dann möglichst schnell die Antwort als persönliche Nachricht an die Spielleiter schicken. Jedes Team darf pro Aufgabe genau einen Lösungsversuch absenden. Die ersten fünf richtigen Antworten erhalten dann jeweils einen Punkt. Wenn genug richtige Antworten angekommen sind, wird die Runde geschlossen und die Lösung bekannt gegeben. „Als Tipp: Man sollte sich wie immer mit Ennepetal auskennen, auf der Weltkarte zu Hause sein, assoziieren und knobeln können und der Sport darf in dieser Zeit sicher nicht zu kurz kommen. Da man in diesen Zeiten auch mehr Fernsehen schaut als sonst, könnte ein gewisses Film- und Fernsehwissen auch nicht schaden“, so die Aufgabensteller.

„Rätsel-AG“ am RGE geleitet

Markus Erdhütter hätte eigentlich beim Kneipen-Kwiz am 3. April seine Premiere als Mitorganisator feiern sollen. Seit vielen Jahren, nachdem die Veranstaltung aus dem ehemaligen „La Grotta“ im Haus Ennepetal in den Wintergarten des Hotel-Restaurants „Rosine“ in Voerde gezogen war, ist der Voerder als Mitspieler am Start. Gemeinsam mit seiner Frau und zwei befreundeten Paaren bildete er das Team „Dr. Klinke auf Ahlerich“, das 2018 die Jahreswertung gewann. Schon seit einiger Zeit hatte Markus Erdhütter aufgrund des großen Teilnehmerandrangs an den Kwiz-Abenden Jan Schulte bei der Auswertung der Antworten unterstützt. Darüber sei die Idee entstanden, in die Organisation mit einzusteigen. „Ich liefere ein paar Fragen“, meint er zurückhaltend. Allerdings kündigt er auch an, die Teilnehmer mit seinen Kinderrätseln zu konfrontieren. Erdhütter ist schon lange großer Quiz-Fan, in seiner damaligen Funktion als Schulsozialarbeiter leitete er früher auch die „Rätsel-AG“ am Reichenbach-Gymnasium.

„Das Schwierigste für mich ist es, aus meinem Team auszuscheiden“, meint Markus Erdhütter zu seinem Seitenwechsel. Früher habe ihm seine Frau nicht zuletzt immer mal wieder gesagt, was man doch mal beim Kneipen-Kwiz fragen könnte. Das ist nun vorbei. „Meine Frau spielt weiter, also werde ich mit ihr nicht mehr darüber reden.“