Gevelsberg. Der Innenausbau der neuen Feuer- und Rettungswache Gevelsberg ist fertig: Und die Rettungswache ist bereits umgezogen - aber nur übergangsweise.

Sie ist mit fast 13 Millionen Euro die größte und teuerste Baumaßnahme, die die Stadt bisher in Eigenregie umgesetzt hat. Der Grundstein wurde im März 2019 gelegt. Nun sind die Arbeiten an dem überdimensionierten Projekt fast abgeschlossen. Nach dem Jahreswechsel steht der Umzug der Einsatzzentrale aus der Körner Straße an den Haufer Bahnhof an.

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Arbeiten an Außenanlage laufen

Die Rettungswache ist bereits an einem anderen Ort untergebracht, wenn auch erst einmal nur übergangsweise. Die Rettungskräfte starten ihre Einsätze derzeit von der Mühlenhämmerstraße aus. Dort hat die Stadt eine Wohnung und eine Fahrzeughalle angemietet – eine Coronaschutzmaßnahme, die aufgrund der steigenden Zahlen bereits vor einigen Wochen getroffen worden sei, erklärt Bürgermeister Claus Jacobi.

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Räumlich getrennt von der Feuerwehr ist die Rettungswache auch im Neubau untergebracht. Der Innenausbau in beiden Komplexen ist abgeschlossen, aktuell laufen noch die Außenarbeiten. Insgesamt werden 4000 Quadratmeter Fläche hergestellt und dienen als Parkraum und Zufahrt. Schließlich finden im Erdgeschoss der Wache insgesamt 18 Einsatzfahrzeuge Platz.

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Die Lärmschutzwand ist noch nicht ganz fertig installiert, dafür ist die Zufahrt auf der hinteren Seite, von der Jahnstraße aus, bereits angelegt. Restarbeiten laufen noch bei der Installation der Signalanlage an der Hagener Straße. Diese kann dann von den Einsatzkräften im Fall der Fälle direkt angesteuert werden, um für sie grünes Licht zu garantieren. Ende November sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Umzug startet nach Jahreswechsel

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Und noch im ersten Quartal 2021 soll die moderne Einsatzzentrale am Haufer Bahnhof an den Start gehen können. Der Umzug werde eine logistische Herausforderung, sagte Feuerwehrchef Uwe Wolfsdorff, als er im Juli über die Baustelle führte. „Hier muss alles funktionieren und in der Körner Straße muss auch alles bis zu dem Augenblick funktionieren, in dem wir den Schalter umlegen.“

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Was mit dem alten Gebäude an der Körner Straße passieren wird, das steht noch nicht fest. Es habe schon unverbindliche Anfragen zum Grundstück gegeben, erklärte Bürgermeister Claus Jacobi auf Nachfrage dieser Zeitung im Sommer, dabei sei es vornehmlich um Wohnbebauung gegangen. Ihm sei es aber wichtig, dass die Entscheidung über die Zukunft des Gebäudes von dem neu gewählten Stadtrat getragen werde. Dieser wird am kommenden Donnerstag erstmals zusammen kommen.