Gevelsberg. Betrieb der Einrichtung St. Nikolaus läuft bereits in Containern an der Hagener Straße. Noch gibt es freie Plätze ab Dezember 2021

Auch wenn Montag erst die Arbeiten an der 15. Kita starten, der Betrieb ist bereits im vollen Gange. Mehr noch, die Einrichtung wurde gerade erst um eine halbe Gruppe erweitert. 65 Kinder werden in der Kita St. Nikolaus betreut. Wenn der Neubau an der Feverstraße bezogen ist, sollen hier 95 Kinder Platz finden.

Auch interessant

Es sind viele Menschen zum symbolischen Spatenstich gekommen. Eltern, Vertreter von Politik und Stadtverwaltung, der Theresia-Albers-Stiftung als Träger der Einrichtung und von der Firma Pro Secur, dem Bauherrn der Kita. Über die Kosten will der Investor keine Auskunft geben, aber über die Größe und das Ausmaß des Projektes.

So soll die Kita St. Nikolaus an der Feverstraße zukünftig aussehen. Der Bau umfasst 1000 Quadratmeter Fläche.
So soll die Kita St. Nikolaus an der Feverstraße zukünftig aussehen. Der Bau umfasst 1000 Quadratmeter Fläche. © WP | Carmen Thomaschewski

Die Fläche, die überbaut wird, umfasst etwa 1000 Quadratmeter, die Einrichtung wird aus Erdgeschoss und erster Etage bestehen und sechs Gruppen fassen.

Auch interessant

Namenspatron ist der Heilige Nikolaus, der sich zeitlebens als ein guter Freund und Vertrauter aller Kinder erwiesen hat. Passend dazu ist die Grundsteinlegung für den 6. Dezember geplant, der Fertigstellungstermin ist für das vierte Quartal 2021 festgelegt, auch hier ist von Dezember die Rede. Jetzt geht es aber erst einmal darum, die Baustelle vorzubereiten.

Auch interessant

„Montag soll Start der Bauarbeiten sein“, erklärt Peter Lüke von der Pro Secur. Die Vermögensberatung und -verwaltung GmbH mit Sitz in Köln tritt als Bauherr auf und hat am 29. März 2019 den Kaufvertrag mit der Stadt unterzeichnet. Das Unternehmen sei bereits seit 30 Jahren tätig und realisiere „Bauprojekte mit sozialer Verantwortung“, wie Lüke im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt.

Auch interessant

Neun Einrichtungen, 840 Mitarbeiter

Die Hattinger Theresia-Albers-Stiftung ist ein sozial-karitativer Träger mit mehreren Einrichtungen in der Alten- und Behindertenhilfe sowie in der Kindertagesbetreuung. In den insgesamt neun Einrichtungen beschäftigt die Stiftung mehr als 840 Mitarbeiter.

Im Jahr 1996 gegründet

Die Theresia-Albers-Stiftung ist auch im Ennepe-Ruhr-Kreis aktiv und betreibt seit 2009 die Kita St. Elisabeth in Ennepetal. Die weiteren Einrichtungen in der Alten- und Behindertenhilfe sind in Hattingen, Essen und Bochum. Das Leitbild orientiert sich an der Namensgeberin, Theresia Albers, der Gründerin der Kongregation der „Schwestern zum Zeugnis der Liebe Christi“. Die Ordensschwester soll ihr Leben lang selbstlos den Benachteiligten, Armen und Obdachlosen gedient haben. Sie kümmerte sich im Raum Hattingen um geistig behinderte Kinder und Jugendliche, gründete Bildungseinrichtungen für Mädchen ohne Ausbildung und initiierte Heime für alte und behinderte Menschen.

Die Schwester starb im Januar 1949, fast 50 Jahre später wurde die Stiftung gegründet, das war im Jahr 1996. „Zu ihren Ehren und um ihr Lebenswerk dauerhaft und unabhängig für die Zukunft zu sichern“, heißt es in der Trägerbeschreibung.

Mittlerweile werden etwa 600 Menschen in den Einrichtungen der Theresia-Albers-Stiftung betreut.

16 Fachkräfte in Gevelsberg

In der Gevelsberger Einrichtung entstehen insgesamt 95 Betreuungsplätze und 16 Arbeitsplätze für Fachkräfte. Aktuell sind es noch 14, da die Kita an der Hagener Straße derzeit 65 Kinder in ihren Reihen hat. Die Architekten für das Gebäude an der Feverstraße sind Pascale Piedmont und Olaf Lukaszyk aus Engelskirchen.

Die Zusammenarbeit mit dem Träger sei eng, der Mietvertrag mit erstmal 20 Jahren langfristig angelegt. Meinolf Roth, der Vorstand der Theresia-Albers-Stiftung, betont, dass selbstverständlich nicht nur christliche Kinder oder gar ausschließlich katholische Kinder in der Einrichtung aufgenommen werden: „In unserem Haus sind alle Jungen und Mädchen herzlich willkommen und werden mit ihren jeweiligen Wünschen, Bedürfnissen und Eigenarten wahr- und angenommen. Aus unserem christlichen Selbstverständnis heraus werden wir aber natürlich bestimmte Angebote, die sich aus dem Kirchenjahr ableiten lassen, in die pädagogische Arbeit einfließen lassen und unseren Glauben im täglichen Miteinander erlebbar machen.“

Auch interessant

Zusätzliche Plätze für Dezember 2021

Die Nähe zum Stadion, der Ausbau des Außenbereiches, ein reges Vereinsleben: Die Einrichtung will einen Schwerpunkt als Bewegungskita setzen und Kooperationen schließen. Schon am Vogelsang, wo der Betrieb in der Moduleinrichtung vor zwölf Monaten startete, engagiert sich die Einrichtung im Stadtteilleben.

Auch interessant

Auf dem ehemaligen Jeco-Parkplatz wird die  Kita St. Nikolaus gebaut. Für den 6. Dezember ist die Grundsteinlegung geplant.
Auf dem ehemaligen Jeco-Parkplatz wird die Kita St. Nikolaus gebaut. Für den 6. Dezember ist die Grundsteinlegung geplant. © WP | Carmen Thomaschewski

Ab dem 17. August gelten wieder die Öffnungszeiten, die vor Corona bestanden. Das heißt: Kinder werden in der Zeit von 7 bis 16 Uhr betreut und individuell gefördert. An der Feverstraße sollen zukünftig auch die Speisen in der Einrichtung zubereitet werden.

Interessenten an den zusätzlichen Betreuungsplätzen an der Feverstraße können sich ab sofort bei der Einrichtungsleitung Bettina Hinrichs melden. Kontakt per E-Mail unter: b.hinrichs@t-a-s.net