Ennepetal. Durch das Kontaktverbot kann es schnell langweilig werden. Der Spieleladen „Anspieler“ in Ennepetal gibt Tipps zum Zeitvertreib.

Während der Corona-Krise sind wir dazu angehalten, unsere Zeit so viel möglich zuhause zu verbringen. Da kann einem schon mal die Decke auf den Kopf fallen. Vor allem für diejenigen, die keinen Garten haben, dürfte es schwierig sein, sich den ganzen Tag (sinnvoll) zu beschäftigen. Und wenn dann noch die Kinder unterhalten werden wollen, wird das Nervenkostüm immer dünner.

Damit niemandem langweilig wird, geben Torben Knochenhauer (44) und Sonja Dey (46) vom Spieleladen „Anspieler“ in Ennepetal ein paar Spieletipps, mit denen die eigenen vier Wände besser zu ertragen sind und man sich zumindest geistig fit hält. Und: Sie können auch trotz Abstand gespielt werden.

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„Qango“: Ein taktisches Brettspiel für Zwei

„Qango“ vom gleichnamigen Qango Verlag ist ein Taktikspiel für zwei Personen und kostet 20 Euro. „Es ist in 30 Sekunden erklärt und in zwei bis drei Minuten gespielt“, sagt Torben Knochenhauer. Jeder Spieler erhält 20 Spielsteine, der eine die weißen und der andere die schwarzen. Ihre Steine legen die Spieler abwechselnd auf ein freies Feld des farbigen Spielplans.

Um „Qango“ zu gewinnen, gibt es drei Möglichkeiten: (1) Ein Spieler hat drei zusammenhängende Felder derselben gelegt, egal ob im Winkel oder in der Diagonale. (2) Ein Spieler hat – unabhängig von den Farben der Felder – ein Quadrat aus vier Steinen gelegt. (3) Ein Spieler hat eine 5er-Reihe (waagerecht, senkrecht oder diagonal) gelegt, die Farbe der Steine ist egal.

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„Leuchtturm Ahoi!“: Spielspaß für die Familie

„Leuchtturm Ahoi“ aus Gerhards Spielewerkstatt ist für Kinder ab drei Jahren geeignet. Das Spiel ist aus massivem Holz und kostet 25 Euro. Jeder der bis zu vier Spieler versucht, mit drei gebauten Leuchttürmen die meisten Punkte zu erreichen. Die einzelnen Bauphasen dauern sechs Runden. Eine Runde besteht aus bis zu drei Würfen mit fünf Würfeln pro Spieler. „Ich darf Würfel herauslegen und auch mit weniger Würfeln weiter würfeln“, erklärt Knochenhauer.

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Je nach Würfelergebnis erhält der Spieler ein Basisteil sowie unterschiedliche Bauteile oder darf beim Mitspieler etwas wegnehmen. Nach sechs Runden werden die erspielten Bauteile in Punkte umgerechnet. Bonuspunkte sind ebenfalls möglich. „’Leuchtturm Ahoi!’ nutzt einen Spielmechanismus, der bekannt und dadurch leicht zu lernen ist. Die tolle Haptik spricht Jung und Alt an“, so Torben Knochenhauer. Das klingt nach Spielspaß für die ganze Familie.

„Nope!“: Ein ungewöhnliches Kartenspiel

.„Nope!“ von Game Factory kann für 11 Euro von zwei bis sechs Spielern gespielt werden. „Es ist ein spannendes Kartenspiel, das anders abläuft als man es gewohnt ist“, sagt Torben Knochenhauer. Denn: Ziel des Spiels ist es nicht, alle seine Karten loszuwerden, sondern am Ende noch welche auf der Hand zu haben. Die oberste Karte auf dem Ablagestapel bestimmt, was der nächste Spieler tun muss. Eine Karte zeigt eine Farbe mit einer Zahl darauf.

Die Zahl gibt an, wie viele Karten einer bestimmten Farbe der Spieler bei seinem Zug abwerfen muss. Bei einer gelben Karte mit einer 2 darauf müssen also zwei gelbe Karten abgelegt werden. Ist die Karte zweifarbig, kann der Spieler sich für eine der beiden Farben entscheiden.

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Wer die geforderte Anzahl Karten in der passenden Farbe nicht hat, zieht eine neue Karte vom Nachziehstapel. Wenn der Spieler damit immer noch nicht das Set, also Karten in richtiger Anzahl und Farbe, abwerfen kann, sagt er „Nope!“. Das bedeutet so viel wie „Nö!“ und beendet den Zug. „Dazu gibt es noch diverse Sonderkarten, die viel Pfiff ins Spiel bringen“, verspricht Torben Knochenhauer.