Schwelm/Wuppertal. . Nun geht’s los mit den Arbeiten für die neue Schwelmetalbrücke an der A 1. Aktuell wird das Baufeld unter dem Brückenbauwerk hergerichtet.
Wochenlang liefen die Vorbereitungen für den 35 Millionen Euro teuren Abriss und Neubau der Schwelmetalbrücke „hinter den Kulissen“. Mit der Verrohrung der Schwelme unterhalb der Brücke haben nun auch die ersten sichtbaren Arbeiten begonnen – und es gibt auch eine gute Nachricht für den Autobahnverkehr.
Seit Spätherbst ist das Areal unterhalb der Brücke offiziell Baustelle. Von außen mitbekommen hat man davon bisher wenig. Das lag auch daran, dass auf dem Baufeld nicht einmal Baucontainer aufgestellt werden mussten. Die Bauleitung kam im Gebäude von Caratgas unter.
Baufeld unterhalb der Brückenbauwerke
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Dies hat sich vor wenigen Tagen geändert, und zwar schlagartig. Dicke Wellstahlrohre wurden angeliefert, die Schwelme wird verrohrt. Dies sei nötig, berichtet Projektleiterin Ines Nordhaus von der DEGES, um ein durchgängiges und großes Baufeld unterhalb der Brückenbauwerke zu haben.
Die Schwelme wird also verrohrt, die Rohre werden zugeschüttet und das Erdreich so planiert, dass eine durchgängige Fläche entsteht, auf die später die klein geschnittenen Brückenelemente von oben abgelassen werden können.
Die Verrohrung beginnt ca. 100 Meter vor dem Brückenbauwerk und mündet in den Düker unmittelbar vor der Dieselstraße. „Wir werden damit wahrscheinlich noch im Januar fertig sein, spätestens im Februar“, erklärte Ines Nordhaus. Es hänge vom Wetter ab.
Verlegung nicht mehr erforderlich
Februar, da war doch was! Eigentlich wollte die Firma Hochtief, die den Auftrag für den Brückenabriss- und -neubau erhielt, dann mit der Verlegung der Streckenlängstentwässerung der Autobahn oben beginnen.
Zwei Monate waren dafür veranschlagt, und die Arbeiten hätten den Verkehr auf der A 1 erheblich eingeschränkt. „Richtig, aber wir können jetzt drauf verzichten“, berichtet die Projektleiterin vom aktuellsten Stand auf der Baustelle. Grund ist eine neue Einschätzung der Fachleute, wonach die Entwässerungsrohre zwar den Abriss beeinflussen, aber nicht verlegt werden müssen, wenn die Baufirma kleinere Maschinen einsetzt. Dies wird sie nun tun.
Zeit- und kostenmäßig bringe das nicht viel, erklärte Ines Nordhaus. Wohl aber kann auf die Umverlegung verzichtet werden und damit auf die Beeinträchtigung des Verkehrs.
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Die wird aber kommen, und zwar voraussichtlich ab März. Dann will die DEGES mit der Verschwenkung des Verkehrs auf die gegenüberliegende Fahrbahnhälfte beginnen. Von da an und bis zum voraussichtlichen Bauende im Juni 2022 ist mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen auf der A 1 im Brückenbereich zu rechnen.
Verkehr durch die Baustelle
Zuerst wird die innere Brücke in Fahrtrichtung Bremen abgerissen und neugebaut, dann die in Fahrtrichtung Köln. Der Verkehr wird während der Arbeiten weiter sechsspurig durch die Baustelle geführt. Der Schwerlastverkehr wird wie gehabt über die beiden äußeren, nicht sanierungsbedürftigen Brückenbauwerke geführt.
Zeitgleich zu den Arbeiten oben wird sich auch unter der Brücke was tun. Für März geplant ist die Einrichtung der neuen Verkehrsführung auf der B 7. Unmittelbar unter der Brücke rollt der Verkehr dann nur noch über eine Spur in Richtung Wuppertal und über zwei Spuren in Richtung Schwelm. Zur Absicherung wird die verengte Fahrbahnführung unmittelbar unter dem Brückenbauwerk eingehaust.