Dortmund. In der Mittagspause schnell etwas Gesundes? In ihrem Bistro in Dortmund macht Susanne Sedlaczek das jetzt möglich. Konzept überzeugt auch Gastro-Jury.
Eigentlich sollte es schon im April so weit sein, aber nun geht es wirklich los: „Das Duda“ wird am Montag, 13. Mai, eröffnet. Inhaberin Susanne Sedlaczek setzt in ihrem Bistro auf gesunde, leckere und schnell verfügbare Speisen. Ein Konzept, für das sie schon jetzt die ersten Lorbeeren ernten konnte.
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Susanne Sedlaczek kennt sich aus in der Gastronomie. Zwölf Jahre lang war sie für das „Extrablatt“ tätig, davon acht als Geschäftsführerin des Lokals in Witten. 2020 zog sie dann einen Schlussstrich dort. „Ich hab das gerne gemacht, aber ich wollte schauen, was die Welt sonst noch so für mich bietet“, sagt die heute 41-Jährige.
Wahl-Dortmunderin ist mit ihrem Konzept für Gastro-Preis nominiert
Sie nutzte die freiwillige Auszeit, um sich fortzubilden – Finanzen, Social Media –arbeitete dann in der Kornbrennerei Krämer und half schließlich als stellvertretende Marktleiterin beim Start des neuen Akzenta-Supermarkts in Dortmund-Hörde mit. „Aber die Lebensmittelbranche war nicht meins, das hab ich schnell gespürt.“
Ihr Bauchgefühl half ihr auch dabei zu entscheiden, wie es denn stattdessen weitergehen soll. Der Plan: Wieder selbständig sein und das zurück in der Gastronomie. „Aber diesmal komplett zu meinen Bedingungen“, sagt Susanne Sedlaczek. Und zu denen gehört auch: Nicht nachts bis in die Puppen hinterm Tresen zu stehen.
Location an der Stadtkrone-Ost ist ideal: Hier arbeiten und wohnen viele Menschen
Stattdessen entwarf die Wahl-Dortmunderin – „das ist die Stadt meines Herzens“ – ein anderes Konzept. Ihr ist aufgefallen: „Wo Menschen Stress haben, fällt gesundes Essen oft hintenüber.“ Denen will sie in ihrem Lokal künftig ein ebenso schnell verfügbares wie leckeres Angebot machen. Mit diesem Konzept schaffte sie schon vor der Eröffnung den Sprung in die Endrunde von Dortmunds Gastrowettbewerb „Geschmackstalente 2024“: Die Jury nominierte „Das Duda“ in die Liste der Top Ten, das Finale findet im Juni statt.
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Als Location für ihre Idee wollte Susanne Sedlaczek einen Ort, an dem viele Menschen arbeiten oder wohnen und wurde auf der Stadtkrone-Ost fündig: Die Inhaberin des „Café Lindes“ an der Stockholmer Allee suchte einen Nachfolger. Das Lokal liegt alles andere als zentral, aber dennoch ideal für die Gastronomin. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die großen Büro-Komplexe von Adesso und AOK, die Continentale zieht auch bald her. „Außerdem gibt es ja auch die kleineren Betriebe wie Anwälte oder Ärzte“, erklärt Sedlaczek. „Und die Anwohner der Stadtkrone-Ost nicht zu vergessen.“
Bistro nun mit modernem Look und vegetarischer Karte
Sie werden das frühere Lokal nicht wiedererkennen. Die alte Kuchentheke ist einem modernen, vier Meter langen Holztresen gewichen, an dem man auch sitzen kann. Die Deckenverkleidung ist raus und gibt dem 77 Quadratmeter großen Raum den angesagten Industrie-Look, vor dem Bistro warten bequeme Lounge-Möbel auf die Gäste.
Die können künftig ab sieben Uhr kommen. Entweder für ein gemütliches Frühstück vor Ort oder ein belegtes Brot und Croissant zum Mitnehmen. Ob mit Frischkäse und roter Rübe, Pistaziencreme, Avocado oder einem Rührei dazu: Alles ist vegetarisch oder vegan, auch die fünf saisonal wechselnden Mittagsgerichte auf der Karte, die es auch zum Mitnehmen gibt. Mit Penne und grünem Spargel oder auch gebackenen Kichererbsen mit Feta etwa geht es zur Eröffnung los, alle Gerichte liegen zwischen 8 und 13 Euro.
Stullen-Kompositionen heißen Hedwig, Edith oder Christa
Die Stullen-Kompositionen heißen Hedwig, Edith oder Christa: Erinnerungen an die Mutter und Tanten der Inhaberin, deren Familienname Duda auch für das Café Pate stand. „Mit meinem Bistro möchte ich die Werte dieser Nachkriegsgeneration transportieren“, sagt die 41-Jährige. „Gemeinschaft, Solidarität, Vertrauen.“
Deswegen will sie ihr Lokal auch für Netzwerktreffen zur Verfügung stellen, allerdings nicht gleich zum Anfang. Zum Start soll es erst einmal bei den regulären Öffnungszeiten – montags bis freitag 7 bis 17 Uhr – bleiben. Auch für geschlossene Veranstaltungen soll man das Duda zukünftig mieten können. Susanne Sedlaczek hat noch mehr Pläne: „Büro-Catering wäre cool.“
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Aber jetzt geht es erstmal mit Frühstück und Mittagsessen los. Das dreiköpfige Küchenteam koche die Gerichte gerade „rauf und runter, damit zur Eröffnung alles klappt“, so die Chefin. Wie sie schmecken, davon werden die Gäste ab Montag testen können. Es soll auch Probier-Häppchen geben.
Das Duda, Café und Bistro, Stockholmer Allee 25, 44269 Dortmund, mo-fr 7-17 Uhr. Instagram: @dasdudadortmund