Beckum/Mellen. Beckums Maifest in der Dorfmitte ist noch jung. Mellen nutzte die Gelegenheit, Tuchfühlung aufzunehmen. Was blieb vom Event zurück?
Die Maifeier in Beckum ist Geschichte. Im Gedächtnis der Beteiligten bleiben goldgerahmte Erinnerungen. Das gilt für Beckums Ortsvorsteher Georg Wortmann, das gilt für den örtlichen Schützen-Chef Fabian Henze, und das gilt auch für Björn Freiburg. Na nu, Björn Freiburg ist doch Vorsitzender von Rot-Weiß Mellen. Was, bitte, hat der Inhaber des „Landmarkts“ im Golddorf mit der Maifeier im Nachbardorf zu tun?
Eine ganze Menge. Björn Freiburg hatte kurzerhand das Ziel der geplanten Familienwanderung verlegt. Statt zur Krähenbrinkehütte ging’s nach Beckum. Knapp 40 Personen, alte wie junge, pilgerten zum Integrationszentrum. Immerhin haben die Sportvereine in Mellen und Beckum eine Spielgemeinschaft, und Ortsvorsteher Wortmann fügte hinzu, dass immer mehr Kinder aus Mellen zu Kita oder Schule gehen.
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Apropos Kinder. Das Interesse am Kindervogelschießen im Dorf, einst eigene Veranstaltung, hatte nachgelassen. Deshalb hatten die Schützen die Idee, das Vogelschießen zum Bestandteil des noch jungen Maifests zu machen. Mit Erfolg: Gegen zwölf bildete sich eine Bewerberschlange. Am Ende wurde Max Brinkschulte zum Kinderkönig gekürt.
Kinder konnten sich aber auch schminken lassen oder aber auf der Hüpfburg herumturnen. „Die Hüpfburg gehörte dem aufgelösten Verein Waldeslust“, sagte Georg Wortmann der Westfalenpost, „jetzt gehört sie den Schützen.“
Die Schützen zeichneten beim Fest für Getränke verantwortlich. SuS Beckum lieferte heiße Ware, ebenso das Partnerschaftskomitee Beckum-Roussay, und die Fördervereine von Kita und Schule baten zur Cafeteria. Die Frauengemeinschaft verkaufte Wertmarken. Zurück bleibt die Vorfreude aufs nächste Jahr.