Balve. Im Sommer schließt Balves Poststelle im Raiffeisenmarkt. Und dann? Ein listiger Balver hat eine Idee.
Georg Wortmann und David Bathe haben in Beckum – gegen alle Erwartungen – ein Erfolgsmodell geschaffen: die Ehrenamtskneipe. Alle Vereine machen mit. Dem Dorf beschert es Unterhaltung, im eigentlichen Sinn des Wortes, und bei den Vereinen klingeln die Kassen. Das ist wichtig. Auch ehrenamtliche Arbeit kostet Geld.
Das Modell Beckum war so erfolgreich, dass Langenholthausen es zumindest kurzfristig übernahm – nämlich als Dorfwirt Bernhard Habbel malade war.
Ein listiger Balver schlägt vor, das Modell auf die Post zu übertragen. Eine Post-Sprecherin hatte kürzlich in der WP darauf hingewiesen, dass die Kundschaft Päckchen direkt beim Zustellerteam abgeben könne. Mit Smartphone-Hilfe sei das kein Problem.
Nun weiß der pfiffige Balver, dass gerade älteren Menschen bei dieser Botschaft die Ohren klingeln. Sie haben nämlich vielfach gar kein Smartphone. Der umtriebige Balver hilft inzwischen in der Nachbarschaft. Er betreibt, wie er sarkastisch scherzt, eine „Ehrenamtspoststelle“.