Balve. Balves Realschule nutzt den Tag der offenen Tür, um Werbung für sich zu machen. Wieso sie mit der Wirtschaft kooperiert.
Die Realschule in Balve hat, wie gewohnt, ihre Türen für Jung und Alt geöffnet. Wieder einmal gaben Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium alles, um interessierten Menschen die Vielfältigkeit und Möglichkeiten der Balver Schule zu zeigen. Der Besuch hat für alle Beteiligten gelohnt: Es gab Neues.
„Wir haben auch in diesem Jahr wieder in der Aula einen ,Markt der Möglichkeiten‘“, berichtete Schulleiterin Nina Fröhling im Gespräch mit der Westfalenpost. Neben Informationsständen zur Schule im Allgemeinen gab es auch einen Stand zur Digitalisierung und zur Berufsorientierung.
Mit dabei war auch Sandra Friedrich von der Agentur für Arbeit. Sie beriet die Kinder, welche Aussichten es nach der Schule auf dem Ausbildungsmarkt gibt.
„Wichtig ist aber für uns hier vor Ort, dass die Realschule sich selbst für die nächste Schüler-Generation vorstellt. Wir möchten den Eltern zeigen, wie die Schule sich verändert hat. Viele waren ja selber einmal hier Schüler und möchten auch ihre Kinder hier anmelden“, sagte Nina Fröhling. Dazu waren viele Aktionen und Führungen geplant, für Kinder wie für Eltern. Ziel war es, unseren Unterricht der anderen Art einmal kennenzulernen.
So gab es zum Beispiel in Erdkunde die Aktion ,Digtal genial` mit kleinen Spielen. In Hauswirtschaft wurden Pizzastangen gebacken, und es gab in der Turnhalle ein Sportangebot. In der Zwischenzeit fanden Elternführungen statt, wo denen alles genau erklärt wurde. Fragen waren erwünscht.
Auf sehr großes Interesse aller Beteiligten stieß der neue Makerspace, der erst in der letzten Woche offiziell vorgestellt worden war.´„Der Raum ermöglicht Schülerinnen und Schülern, die Chancen der digitalen Welt zu nutzen. Eine logische Konsequenz, denn seit 2018 arbeiten wir mit iPads in den Klassen, sind 2021 als digitale Schule ausgezeichnet worden. Wir möchten hier unseren Schülern nachhaltiges Lernen mit modernster Digitaltechnik ermöglichen. In einem durch beschreibbare Wände abgetrennten Nebenraum finden die Filmarbeiten vor einer grünen Leinwand statt. Per Computertechnik können nach dem Green-Screen-Verfahren verschiedenste Hintergründe dargestellt werden. Außerdem sind einige unserer Partnerfirmen dabei, um den Eltern zu zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten für Realschülerinnen und Realschüler in der Region auch nach dem Schulabschluss sind“, hieß es.
Mit dabei waren zum Beispiel der Garbecker Pumpenspezialist Rickmeier, die Goldbäckerei Grote und die Maschienbauprofis der Firma Bültmann, um nur ein paar zu nennen. Noch einmal Nina Fröhling: „Diese Unternehmen und noch viele andere sind unsere Partner, wenn es dabei geht, den Schülern eine Ausbildungsperspektive nach Beendigung der Schule zu bieten.“
Und da so eine Begehung der Schule anstrengend sein kann, boten die Schüler im Foyer Waffeln und Kaffee zur Stärkung an. „Das machen die Schüler der Klassen 10. Die möchten so für ihren bevorstehenden Abschluss schon etwas Geld sammeln.“
Unterdessen denkt die Leitung der Realschule bereits an die nächste Schüler-Generation, die nach den Sommerferien in der fünften Klasse anfängt. Nina Fröhling erklärte: „Wer mag, kann heute hier schon sein Kind bei uns anmelden, wenn man eh einmal vor Ort ist. Vorgeschrieben ist eine Anmeldung drei Wochen nach der Ausgabe des Halbjahreszeugnisses. Das bedeutet, dass eine Anmeldung im Februar bei uns Pflicht ist.“ Weitere Infos: https://www.realschulebalve.de/