Balve. Kleinere der beiden Oppositionsparteien im Rat bekennt bei Haushaltsberatungen Farbe.
Noch stehen vor Balves Haushalt viele Fragenzeichen. Unklar ist nach wie vor, wie viel Geld an den Kreis überwiesen werden muss. Davon hängt ab, welche Belastungen auf die Kommune und damit auf die Bürgerschaft zukommen. Im Kern stellen sich alle Ratsfraktionen darauf ein, dass es auf kommunaler Ebene ungemütlicher wird: mehr Steuern und Gebühren bei weniger Leistung.
Vermutlich wird die Grundsteuer erhöht. CDU und UWG haben die Richtung vorgeben. Daran würde auch ein Nein der SPD nichts ändern. Die Sozialdemokraten würden damit ein politisches Lebenszeichen senden. Die kleinere der beiden Oppositionsparteien würde damit tatsächlich mit eigenem Profil auffallen. Ihre Zielrichtung, die in vieler Hinsicht gebeutelte Bürgerschaft zu schonen, hat Charme. Ob aber eine Erhöhung der Gewerbesteuer in Zeiten der Rezession clever ist, darf bezweifelt werden.
Eines aber eint alle Fraktionen: Sie hofft, dass die Forderungen des Kreises am Ende nicht so hoch ausfallen wie befürchtet.