Markus Busche hat seinen Elektroladen in Balve geschlossen. Doch es gibt einen Nachmieter. Er hat große Pläne.

Wer momentan durch die Balver Innenstadt flaniert, wird es schon bemerkt haben: In den ehemaligen Räumen von Elektro Busche an der Hauptstraße wird fleißig gewerkelt. Für Verbraucher gibt es eine gute Nachricht.

Der alte Laden an der Balver Hauptstraße
Der alte Laden an der Balver Hauptstraße © Sven Paul | Sven Paul

Hier wird im kommenden Jahr „Blumen Schepper“ mit einem noch größeren und abwechslungsreicheren Angebot das Balver Innenstadtleben aufblühen lassen.

Warum der Wechsel auf die andere Straßenseite von Nutzen ist, erklärt uns Firmeninhaber Wilhelm Schepper junior: „Wir werden das ganze hier in Balve ganz neu auffahren. Am 19.Januar werden wir unseren neuen Standort hier in Balve eröffnen. Wir werden auch mit einem neuen Logo starten. Wir haben bei uns im Unternehmen den Anspruch, uns stets verbessern zu wollen. Und das mit der Übernahme der Räume auf der anderen Straßenseite war jetzt eine gute Möglichkeit, dieses hier in Balve zu machen“, erzählt der dynamische Florist. „Wir wären schon blöd gewesen, hätten wir diese Chance nicht ergriffen, hier in Balve etwas ganz Besonderes auf die Beine zu stellen. Wir möchten auf diesem Wege Balve etwas attraktiver machen und auch mehr Leute außerhalb der Ortsgrenzen in die Balver Innenstadt locken.“

Hier entsteht Scheppers neuer Laden in den alten Räumen von Markus Busche.
Hier entsteht Scheppers neuer Laden in den alten Räumen von Markus Busche. © Sven Paul | Sven Paul

Viel mehr Platz und Möglichkeiten für Events lassen jetzt schon Schepper auf eine gute Zukunft schauen: „Wir haben entgegen den jetzigen 70 Quadratmetern dort gut 220 Quadratmeter zur Verfügung. Das ist ein Platz, der uns sehr viele Möglichkeiten bietet. Man sieht ja selbst, dass es hier sehr eng ist und wir hier nicht alles so präsentieren können, wie wir es wollen. Die Kunden können hier unser Angebot nicht richtig wahrnehmen. “

Nicole Bruchhage von Blumen Schepper in der Corona-Zeit
Nicole Bruchhage von Blumen Schepper in der Corona-Zeit © WP / Martin Weiske | jürgen overkott

Neben einer besseren Präsentation des Angebotes an hochwertigen Blumen und Dekorationsartikeln plant Scheppers hier auch in Zukunft Eventangebote: „Wir haben dann in den neuen Räumen auch die Möglichkeit, tolle Events anzubieten. Mir schweben da Aktionen wie zum Beispiel ein Osterbrunch oder Adventsausstellungen vor. Wir möchten hier richtig was draus machen und viele Menschen zu uns holen. Ich hab‘ jetzt auch schon viele Kunden, die aus Menden und Hemer zu uns nach Balve kommen.“

Schon längst kann Schepper auf viele Stammkunden bauen, die sein Angebot für sich entdeckt haben: „Es wird bei uns auch eine schöne Ecke geben, wo man sich einfach etwas hinsetzten kann und sich da bei einem Kaffee unterhalten kann. Ich habe gerade viele ältere Kunden, für die ist es immer etwas Besonderes, wenn die sich ein paar Blumen kaufen kommen. Die haben nun hier eine Möglichkeit, sich auch zu treffen und sich etwas zu unterhalten“. Dabei spielt die Ladeneinrichtung eine wichtige Rolle.

„Wir werden hier Interieur, Kleinmöbel, Deko – und Geschenkartikel und natürlich Blumen für jeden Anlass anbieten. Wir holen auch unsere Marke ,Well done Weddings‘ mit rüber. Die ist speziell auf den Event und Hochzeitsbereich ausgelegt. Bis jetzt hatte ich da in Sundern einen Showroom. Da gehe ich jetzt raus und bringe das Angebot nach Balve. Das hat für unsere Kunden den Vorteil, dass man spontan nach Balve kommen kann. In Sundern hatten wir das alles nur nach Termin.“ Schepper weiter: „Ich stehe auch in guten Kontakt mit vielen Dienstleistern in der Hochzeitsbranche, sodass wir hier dann das komplette Paket anbieten und planen können. “

Die Übernahme der alten Räume von Markus Busche war eine spontane Idee von Schepper: „Der jetzige Laden war nie das Nonplusultra für uns. Das war jetzt ein glücklicher Zufall für uns, dass der Elektrofachhandel dort geschlossen hat. Als ich mitbekommen hatte, das dort geschlossen wird, habe ich einfach mal nachgefragt, ob ich die Räume übernehmen könne. Und das hat geklappt. Das wird nun unser Geschäft auf ein neues Level bringen und hoffentlich aus die Balver Innenstadt. Wir brauchen den Fachhandel. Er macht doch erst eine Innenstadt zu dem, was sie eigentlich sein soll. Leerstand bringt keinem etwas. Das wäre der Tod für eine Innenstadt.“