Balve. Perfekt als Wand-Dekoration: Darum hat die heimische Künstlerin Anneliese Schmitz aus dem „Balve-Gutschein“ ein Kunstwerk gemacht.

Rechtzeitig zum Start des Weihnachtsgeschäfts im Balver Einzelhandel hat Stephanie Kißmer vom heimischen Stadtmarketing gemeinsam mit Marcel Kretschmann von der Sparkasse und Markus Müller von der Volksbank den neuen „Balve-Gutschein“ präsentiert – wobei sich das schön gestaltete Wert-Papier eigentlich besser als Wandschmuck eignet. Was ist der Grund dafür?

Stephanie Kißmer ist es gelungen, die Balver Künstlerin Anneliese Schmitz für das Vorhaben zu gewinnen. Sie steuerte eine herbstfarbene Vorlage mit einem schmucken Fachwerk-Motiv bei. „Sie hat das Bild schon vor längerer Zeit gemalt“, weiß Stephanie Kißmer. Die Balver Künstlerin – Schmitz-Kenner wissen das – hat in der Vergangenheit nicht übermäßig viele Motive aus dem Hönnetal auf Leinwand gebannt.

Die Malerin, früher auch als engagierte Kommunalpolitikerin bekannt, hat trotz ihrer Parkinson-Erkrankung Kunstwerke geschaffen. 1970 hat ihre Künstlerkarriere begonnen. In der neu entstandenen VHS-Laienspielgruppe unter Gerhard Gruschka spielten Anneliese und Theo Schmitz ihr erstes Theaterstück mit dem Titel „Der Dorfteufel“. Zehn Jahre steckten beide, noch unter der Leitung von Werner Traud, viel Arbeit in das Laienspiel des Balver Festspielvereins. Und heute?

Die inzwischen 80-Jährige ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit ihrem Ehemann Theo, bei der Präsentation des neuen „Balve-Gutscheins“ im Sparkassenfoyer an der Hauptstraße dabei zu sein. „Das fand ich ganz, ganz super“, lobte Stephanie Kißmer das Engagement des Ehepaars Schmitz.

Der Balver Gutschein geht am Donnerstag, 2. November, in die siebte Staffel. Stephanie Kißmer vom Stadtmarketing meinte bereits bei der Ankündigung des neuen Wert-Papiers gegen Ende der Herbstferien: „Eine Erfolgsgeschichte des Stadtmarketings Balve für Balve geht damit weiter.“

Es sind in dieser neuen Staffel 77 teilnehmende Geschäfte und Betriebe dabei. Viele neue Unternehmen sind dabei, darunter Fußpflege Grote, Hagebaumarkt Arens + Hilgert, Fischer und Schäfer Immobilien, MeinDeinWerk, Blumenkamp, Needfulthings, Pizzeria da Piccolo, Drostenkeller und Wolle und Whisky. Der Gutschein wird gern zu feierlichen Anlässen verschenkt.

„Alle teilnehmenden Geschäfts können sich ab sofort die Plakate für ihre Geschäfte sowohl bei der Sparkasse als auch bei der Volksbank jeweils am Kundenschalter“, erklärte Stepahnie Kißmer.

Eingeführt wurde der Balve-Gutschein am 2. November 2005 vom verstorbenen Stadtmarketing-Chef Gerd Teulings. Er hatte das Konzept gemeinsam mit dem damaligen Sparkassen-Regionalchef Anton Lübke entwickelt. Das Modell, Kaufkraft per Wertgutschein in der eigenen Stadt zu halten, galt im Hönnetal als wegweisend. Es wurde vielerorts kopiert – etwa in Neuenrade. Dort heißt er „N’euro“.