Balve. Bürgermeister Hubertus Mühling hielt beim Neujahrsempfang eine aufbauende Rede. Investitionen in Steine und Beton sollen Balve aufhelfen.

Der Rahmen war karg, die Teilnehmerschar übersichtlich, die Stimmung verhalten: Kein Wunder, der firmierte in diesem Jahr als „kirchenmusikalische Andacht“. Bürgermeister Hubertus Mühling hielt mit seiner aufbauenden Rede demonstrativ gegen. Seine frohe Botschaft: Die Stadt Balve investiert in diesem Jahr vor allem in Steine und Beton.

So hielt sich Mühling nicht lange den beinahe wie „biblische Plagen“ wirkenden Krisen wie Corona, Hochwasser und Waldsterben auf. Vielmehr skizzierte er, welche Bau-Projekte in diesem Jahr geplant oder, besser noch, in die Tat umgesetzt werden.

+++ UWG-REBELLEN WETTERN GEGEN BAUGEBIET SCHMANDSACK +++

Nach der Einweihung des Pfarrheims gegenüber der Balver St.-Blasius-Kirche wird der Murmkepark durch bauliche Maßnahmen aufgewertet. Er soll künftig als Bürger-Treffpunkt zwischen Seniorenheim St. Johannes sowie Pfarrkirche und Pfarrheim.

Aufgehübscht wird auch die Außenanlage vor Bücherei und VHS am St. Johannesplatz.

Baugebiet Hönnewiesen in Balve: Es gibt neben Befürwortern auch Kritiker.
Baugebiet Hönnewiesen in Balve: Es gibt neben Befürwortern auch Kritiker. © WP | jürgen overkott

Der Dorfpark in Mellen rund um den Teich hinterm neuen Feuerwehr-Gerätehaus entsteht. „Wir sind gerade dabei, den Teich fertig zu machen“, sagte Mühling.

+++ BAUPLÄTZE GEHEN IN BALVE WEG WIE WARME SEMMELN +++

Die Dorfmitte in Garbeck wird noch in diesem Jahr fertig gestellt. Die im Vorjahr gestarteten Bauarbeiten liegen gut im Zeitplan.

Für das Feuerwehr-Gerätehaus in Sanssouci soll in diesem Jahr der erste Spatenstich erfolgen.

+++ BAUGEBIET HÖNNEWIESEN: PLAN LIEGT ÖFFENTLICH AUS +++

Neujahrsempfang in der St.-Blasius-Kirche
Neujahrsempfang in der St.-Blasius-Kirche © WP | jürgen overkott

Große Hoffnungen setzte Mühling auch in den geplanten Geschichtspark. Geplant ist, in diesem Jahr mit der Neugestaltung von Höhlenvorplatz und Kassenhäuschen zu beginnen. Dazu passt auch, dass die Digitalisierung der Inhalte im Kreismuseum Luisenhütte und im Städtischen Museum für Ur- und Frühgeschichte Priorität besitzt. Land und Kreis geben der Stadt bei ihrem Vorhaben Rückenwind – auch finanziell. „90 Prozent der Kosten stammen aus Landesmitteln“, stellte Mühling fest.

Viele Besucher am Wochenende

Corona hat für Balve, wie er launig anmerkte, nicht nur nachteilige Nebenwirkungen. Die Pandemie habe das Landleben wieder attraktiv gemacht. Daher sei das Baugebiet Op’m Plasse in Mellen so wichtig. Zudem kündigte Mühling an, Baugebiete weiter voranzutreiben, Schmandsack, Hönnewiesen und Zum Thing. Fürs Interesse Auswärtiger an Balve hatte Mühling einen Beleg: „Wir haben in der Corona-Zeit viele Besucher am Wochenende, darunter viele Wanderer.“