Langenholthausen. Wer folgt Barbara Wachauf an der Spitze des Vereinsforums Langenholthausen. Und was wird aus Tanz in den Mai? Fragen über Fragen.
Der Tanz in den Mai wird in Langenholthausen zunächst kein Comeback feiern. Das entschied jetzt das Vereinsforum des Dorfes. Beraten wurde auch über die weitere Terminplanung und vor allem die Vakanz an der Spitze. Wer folgt Barbara Wachauf?
Sie hatte eigentlich schon länger angekündigt, den Posten der Vorsitzenden des Vereinsforums räumen zu wollen. „Ich hab es nun lange gemacht und muss nicht mehr an der Spitze stehen“, wiederholte sie in der Sitzung zur Terminabsprache am Montagabend im Konferenzraum der Sokola.de. Gänzlich verschwinden wolle sie natürlich nicht. Sie wollte aber auch mögliche Nachfolger kitzeln: „Es ist auch nicht ganz so viel Arbeit.“
Das Rotationsprinzip
Ihren Posten übernehmen wollte aber trotzdem niemand aus der Runde der Anwesenden. Stattdessen einigte man sich auf einen Vorschlag den Berthold König von der Schützenbruderschaft einbrachte: einen rotierenden Vorsitz über das Vereinsforum. Im Prinzip gehe es ja nur um die Einladung zu den Sitzungen und darum, sie zu leiten. Es soll der Langenholthauser Verein zuständig sein, der auch den Seniorennachmittag im Dorf ausrichtet, denn hier gibt es bereits diese Rotation. Und damit wäre in 2022 die Schützenbruderschaft St. Johannes an der Reihe, den Vorsitz im Vereinsforum zu übernehmen.
r Sportverein TuS Langenholthausen wiederum wird im kommenden Jahr die Erstellung des Terminkalenders übernehmen und soll dann danach an die Spitze des Forums rotieren. Der Vorsitz im Vereinsforum bleibt nun offiziell vakant.
Das große Dankeschön
Auch die Schriftführerin Maria Bandus wollte, wie schon länger angekündigt, ihren Posten abgeben. Auch diese Arbeit fällt demnächst dann dem Verein an der Spitze zu. Gerhard Schwartpaul als zweiter Vorsitzender und Guido Grote als Kassenwart bleiben aber erhalten. Mit großen Blumensträußen sagten sie Danke für den Einsatz an Bandus und Wachauf.
Die Pandemie
Bei der Erstellung des Terminkalenders für 2022 und auch die letzten Wochen in 2021 nahmen die Beteiligten jeweils an, dass es durch Corona keine größeren Einschränkungen gebe werde. Man wolle erstmal ganz normal planen, unterstrich Berthold König. Dass die Pandemie noch den ein oder anderen Strich durch die Rechnung machen könne, sei allen bewusst.
Die Debatte um den Tanz in den Mai
Einer der prägnanten Dorftermine war Hauptbestandteil der Diskussion, allerdings nicht wegen des Virus’. „Ich halte den Tanz in den Mai für tot“, macht der Brudermeister deutlich. Bertram Kleine von der Freiwilligen Feuerwehr sprang bei, unter seinen Kameraden sei das Interesse sowohl am Besuch wie auch an Helferdiensten zuletzt sehr gesunken. Was die Beteiligten des Forums an anderen Stellen festgestellt hätten. Aber es gab auch Gegenstimmen, wie von Barbara Wachauf: „Ich fand den letzten Tanz sehr gemütlich. Eine schöne Veranstaltung, die man auch nicht nur am finanziellen Gewinn bewerten sollten.“ Achim Wachauf ergänzte: „Das ist aus meiner Sicht ein schöner Start in den Sommer.“ Guido Grote verwies auf die Schwierigkeiten, Leute dafür zu mobilisieren: „Wenn alle nur hinmüssen, dann macht es keinen Sinn. Es steht und fällt mit unserem Engagement. Es wäre schade, wenn das wegbricht. Aber dann brauchen wir uns diese Arbeit nicht zu machen.“ Ergebnis: zumindest 2022 wird es keinen Tanz in den Mai geben. Eine Wiederbelebung will man aber nicht ausschließen, vielleicht auch unter dem Dach eines einzigen Vereins als Ausrichter.
+++ SO LIEF DIE PLANUNG DES VEREINSFORUMS IM CORONA-JAHR 2020 +++
2020 hatte man den Tanz abgesagt, weil für kurze Zeit später die Eröffnung der Sokola.de geplant war. Dass die Ausrichtung im Frühjahr 2020 dann nicht möglich sein würde, ahnte man zunächst nicht. Aus gleichem Grund gab es auch 2021 keine Veranstaltung. Mit diesem Ausfall auch 2022 wäre für das Vereinsforum womöglich auch die Planungssitzung im Frühjahr nicht mehr nötig, erklärte Berthold König.
+++ KUNSTRASEN FÜR TUS LANGENHOLTHAUSEN +++
Alles andere in dem Langenholthauser Dachverband soll aber normal weiterlaufen. Manch einer der Engagierten befürchtet, dass es nicht nur beim Tanz in den Mai bleibe und demnächst weiteres an Dorfleben wegbreche. Dominik Cordes wiederum wollte überhaupt nicht so schwarz sehen: „Wir sind auch so ein lebendiges Dorf. Im Veranstaltungskalender werden es doch sogar mehr Veranstaltungen.“
Was auch nicht von der Hand zu weisen ist, denn so gibt es etwa am kommenden Samstag in der Sokola.de den neu ins Leben gerufenen Wintertreff.
Der Rückblick von Ortsvorsteher Klaus Sauer
Ortsvorsteher Klaus Sauer blickte auf die Umbauarbeiten am Kindergarten zurück und auf alles, was sich rund um dem Mühlenteich schon getan hat und noch tun wird. Großes Lob gab es auch für die Spendensammlung im Dorf zur Juli-Flut, die gut 17.000 Euro für heimische Betroffene eingebracht habe.
NEUE LUFTFILTER FÜR DIE SOKOLA.DE
Im Konferenzraum der Sokola.de surrten beim Vereinsforum ganz leise zwei neue Luftfilter. In Kürze sollen sie fest im Lesecafé installiert werden. Ein zusätzliches Maß an Sicherheit gerade für die älteren Teilnehmer dieses Treffs, unterstrich Michael Grote.
+++ EIN „SCHOTTE“ IN LANGENHOLTHAUSEN +++
Wenn am Donnerstag, 11. November, der Heilige Martin in Langenholthausen gefeiert wird, dann treffen sich Kinder und Erwachsene dazu um 18 Uhr vor der Kirche. Der Zug, mit musikalischer Begleitung des Musikzuges Langenholthausen, endet vor der Sokola.de mit der Darstellung der Mantelteilung und natürlich auch mit Martinsbrezeln.