Balve. Balves CDU gegen Bezirksregierung Arnsberg: Die Union grenzt sich vom Entwurf des Regionalplans ab. Wo die Knackpunkte liegen.

Die CDU grenzt sich von der Bezirksregierung Arnsberg ab. Mit Blick auf künftige Baugebiete setzt die Balver Union andere Akzente als der von der Bezirksregierung vorgelegte Entwurf des Regionalplans.

Wie CDU-Ratsherr Robin Vorsmann als Sprecher der Balver Christdemokraten mitteilte, sei der Fraktion „besonders wichtig, dass alle Ortsteile individuelle Entwicklungsmöglichkeiten haben“. Vorsmann: „Die Zukunftsfähigkeit unserer Dörfer muss durch die Ausweisung von Bauplätzen und Baugebieten weiterhin gegeben sein. Gleiches gilt für unsere Gewerbeflächen und -gebiete. Auch hier müssen gesunde Entwicklungsperspektiven gegeben sein. Dem Grundsatz, dass nicht mehr benötigte Reserveflächen zurückzuführen sind, stimmt die CDU-Fraktion nicht zu.“

Rückkehrern Perspektiven bieten

Baugebiet Liboriweg Garbeck, erster Bauabschnitt
Baugebiet Liboriweg Garbeck, erster Bauabschnitt © Stadt Balve/Planquadrat

Die Union sieht einen durch dieCorona-Pandemie befeuerten Trend, dass sich das Leben im Hönnetal und damit auch in Balve „immer größerer Beliebtheit“ erfreue. Damit das Einzugsgebiet des Regionalplans von diesem Trend in Zukunft profitiert, sollten nach Ansicht der CDU-Fraktion „möglichst viele Siedlungsreserveflächen erhalten bleiben“. Das ermögliche besonders jungen Familien vor Ort Perspektiven in der Heimatstadt. Daneben gelte es, dem erkennbaren Trend junger Rückkehrer nach Ausbildung und Studium in die Heimat Rechnung zu tragen.

Die Bezirksregierung Arnsberg hatte Balve gerüffelt. Vor Ausweisung neuer Baugebiete sollten demnach Baulücken gefüllt, ungenutzte Bauplätze umgewidmet werden.