Balve/Hemer. FDP-Ratsfrau Andrea Lippross findet die Planung der K 11 zwischen Leveringhausen und Ihmert überdimensioniert. Ihre Kritik.
Die Hemeraner FDP-Ratsfrau Andrea Lippross übt Kritik an der bisherigen Ausbau-Planung der Kreisstraße (K) 11 zwischen Leveringhausen und Hemer. Sie bestreitet die Aussage einer Sprecherin der Bezirksregierung Arnsberg, bei dem Erörterungstermin in der Sokola.de in Langenholthausen sei es nicht um Umweltfragen gegangen.
Der Ausbau der K 11 n sei mit Blick auf die vorliegenden Planungen „weit überdimensioniert“, erklärte die Kommunalpolitikerin gegenüber der Westfalenpost. Das Vorhaben in seiner jetzigen Form schade „Mensch, Tier, Wald, Wiesen“. Es beschneide zudem „Bauern in ihren Eigentumsrechten“. Obendrein sei die geplante Baumaßnahme eine Verschwendung von Steuergeldern.
Lippross befürchtet, ein umfangreicher Ausbau der K 11 bringe Lkw-Verkehr ins Drei-Städte-Eck Balve/Hemer/Altena. Die jetzige Strecke der K 11 sei bisher für Lkw-Durchgangsverkehr gesperrt. Weder Leveringhausen, Garbeck noch das Stephanopeler Tal seien für zusätzlichen Lkw-Verkehr und wesentlich mehr Pkw-Verkehr ausgelegt. Die Straßen seien zu schmal, Gehwege nicht vorhanden. Lipp-ross: „Die aktuelle Planung beachtet diese Sachverhalte nicht.“
Nebenher machte sie deutlich, dass sie keineswegs grundsätzlich gegen einen Ausbau des Höhenweges sei: „Ich unterstütze die Aufstufung zur Kreisstraße und einen moderaten Ausbau mit mehr asphaltierten Ausweichstellen auf der vorhandenen Trasse.“
Lippross wohnt in Ispei an der K 32 (Stephanopel). Sie nutzt die Strecke Ispei-Evingsen „im täglichen Berufspendelverkehr“.
Schmale Straßen ausreichend
Lippross: „Kreisstraßen können richtlinienkonform sein, müssen es aber nicht!“ Als Beispiel führte sie die K 32 ab Stephanopel Richtung Süden an. Sie sei „auf weiten Teilen unter fünf Meter breit“. Die K 11 ist in Leveringhausen bis zum Beginn des Neubaus K 11 n „weitgehend nur 4,5 Meter breit oder auch schmaler“. Die K 16 ab Sümmern Richtung Norden sei meist nur vier Meter breit. Dennoch meint Lipp-ross: „Alle drei Straßen sind für die dortigen Verkehre ausreichend.“