Leveringhausen/Langenholthausen. K 11 zwischen Leveringhausen und Ihmert: Straßenverbreitung soll das Nadelöhr öffnen. Offene Fragen wurden jetzt weitgehend geklärt.
Beim geplanten Neubau der Kreisstraße (K) 11 zwischen Leveringhausen und Ihmert stehen die Zeichen auf Einigung. Das sagte die Sprecherin der Bezirksregierung Arnsberg, Ursula Kissel, nach einem Erörterungstermin mit Betroffenen in der Sokola.de in Langenholthausen. Strittig waren demnach Fragen des Grunderwerbs und Fragen der Erreichbarkeit von Wald-Grundstücken.
Von 20 Einwendern erschienen 13 vor Ort: „Da sprechen wir von einer guten Beteiligung“, erklärte Kissel im Gespräch mit der Westfalenpost. Coronabedingt fanden die Anhörungen in zeitlich gestaffelten Einzelgesprächen statt: „Es hat dabei ein paar Verständigungen gegeben.“
Weg nach Hagen und Dortmund
Die K 11 ist bisher schmal, löchrig, hügelig und obendrein geprägt von unübersichtlichen Kurven. Gerade Garbecker nutzen die Verbindung, um nach Iserlohn, Hagen oder Dortmund zu fahren. Alternativstrecken über Altena oder Menden bedeuten für sie mehr Kilometer und mehr Fahrzeit. Der Ausbau wäre ein Lückenschluss des Netzes zwischen Balve, Hemer und Altena.
Landwirte hatten befürchtet, dass eine Verbreiterung der Straße wegen der landschaftlichen Gegebenheiten eine schlechtere Erreichbarkeit ihrer Wälder bedeute. Kreis und Einwender verständigten sich Kissel zufolge auf einen zusätzlichen Wirtschaftsweg: „Damit können alle Grundstücke erreicht werden.“
Noch sei die erzielte Einigung eine Absichtserklärung. Das Protokoll werde erst nach der Sommerpause erstellt und allen Beteiligung zugeschickt. Bis zu einem gültigen Beschluss vergehe noch Zeit.
Der Kreis signalisierte bei der Anhörung außerdem, die Behebung des Engpasses nicht auf die sprichwörtliche lange Bank schieben zu wollen. Der Planungsauftrag sei bereits erteilt, hieß es. Kissel betonte, Planungsauftrag bedeute nicht Bauauftrag. Der Kreis wolle die Probleme „zeitnah“ lösen. Kissel: „Wenn man eine Straße verbreitern will, muss man vorher natürlich die entsprechenden Grundstücke kaufen.“ Auf WP-Nachfrage sagte Kissel, es habe keine Umwelt-Bedenken gegen das Vorhaben gegeben.