Balve. Die Stadtbücherei startet am Donnerstag durch – allerdings mit neuen Regeln. Nebenbei: Wie lief die Ausleihe während des Corona-Stopps?

Die Städtische Bücherei öffnet am Donnerstag mit Einschränkungen. Demnach dürfen corona-bedingt vorerst nur zwei Personen gleichzeitig in die Bibliothek. Das teilte der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Michael Bathe, am Mittwoch mit. In Einzelfällen – etwa bei Begleitern von Kleinkindern oder älteren Menschen – entscheidet das Bücherei-Team.

   Die Zahl der Besucher(innen) soll auf fünf beschränkt werden.
   Die Zahl der Besucher(innen) soll auf fünf beschränkt werden. © WP | Jürgen Overkott

In der Bücherei selbst dürfen sich zeitgleich fünf Nutzer aufhalten. Der Zugang wird über desinfizierte Körbchen geregelt. Die Regelung entspricht dem Einlass-System in Supermärkten, das die Kunden-Höchstzahl an verfügbare Einkaufswagen koppelt.

Bücher werden bei der Rückgabe in eine Kiste im Flur gelegt. Sie werden später vom Bücherei-Team desinfiziert. Eine Mitteilung über eventuell anfallende Gebühren folgt bis zu eine Woche später.

Die Nutzung der Bücherei ist an verstärkte Hygiene-Maßnahmen gebunden. Besucher können sich in der Toilette die Hände waschen. Zudem sind sie gehalten, ihre Hände am Eingang zu desinfizieren. Desinfektionsmittel gibt es am Eingang.

Bücherei-Besucher sollten sich so kurz wie möglich in den Räumen aufhalten. Sie können bis zu fünf Medien ausleihen. Sitzplätze gibt es bis auf Weiteres nicht mehr. Auch der Besucherrechner ist zunächst nicht mehr nutzbar.

Ein Spuckschutz an der Theke soll Tröpfcheninfektionen verhindern. Während der gewohnten Öffnungszeiten steht nur eine Mitarbeiterin an der Theke.

Bibliotheksnutzer sind verpflichtet, sich vorerst in eine Liste einzutragen. Die Stadt will gegebenenfalls Infektionswege nachvollziehen können. Sie verspricht die Löschung der Daten „nach dem Ablauf der dafür gebotenen Frist“.

Take-Away-System funktioniert

Steffie Friske mit Bücher-Hits für Kinder
Steffie Friske mit Bücher-Hits für Kinder © WP | Jürgen Overkott

Laut Bathe hat die Stadtbücherei während der Corona-Schließung ausgesprochen gute Erfahrungen mit dem sogenannten Take-Away-System gemacht. Bestellte Medien lagen in einer Kiste zum Abholen bereit. Dort konnten sie auch zurückgegeben werden. Auch die Rückgabe verlief problemlos. Die sogenannte Onleihe funktionierte laut Bathe noch besser. Die Zahl der Anfragen explodierte förmlich.