Balve. Neuer Name, neues Logo: Fachhandelschef Daniel Pütz erklärt die Hintergründe. Der Wettbewerb, sagt er, sei erfolgreich gewesen.
Balves Fachhandel will künftig als „Balver Unternehmertum“ firmieren. Das ist das Ergebnis eines Wettbewerbs. Rund 50 Vorschläge kamen, wie Fachhandelschef Daniel Pütz der Westfalenpost am Mittwoch auf Anfrage erklärte: „Wir haben mit weniger gerechnet.“
Der Fachhandel will sich neu aufstellen. Die Zahl der inhabergeführten Geschäfte rund um die Hauptstraße in Balve sinkt. Der Verein plant, Handel und Dienstleistung sowie Industrie und Handwerk zusammenzubringen, um gemeinsam stärker zu werden. Zugleich will sich der Fachhandel davon lösen, sich lediglich um die Kernstadt zu kümmern. Die Pläne des im vorigen Jahr verjüngten Vorstandes sehen vor, öffentliche Aufmerksamkeit auch auf die Ortsteile zu lenken. Denkbar sei beispielsweise, dass die Vereinigung künftig unter anderem in Heinz Friedrisziks Gaststätte „Haus Syré“ in Garbeck zu tagen.
Verein will auch in die Ortsteile
Pütz betonte aber, bei allem Willen zur Veränderung wolle der neu formierte Verein an bewährten Traditionen in Balve festhalten. So hat der Fachhandel bisher beim „Happy Einkaufstag“ vor dem Balver Schützenfest und beim „White Night Shopping“ zum Auftakt des Weihnachtsgeschäfts eng mit dem Stadtmarketing zusammengearbeitet. Zudem hat der Fachhandel bisher Anfang Dezember den Weihnachtsmarkt rund ums Drostenhaus organisiert.
Der Wettbewerb um den neuen Namen funktionierte nach Ansicht von Pütz deshalb so gut, weil ein guter Teil der Vorschläge über soziale Netzwerke wie Facebook und WhatsApp eingereicht wurde. Lediglich ein kleiner Teil der Ideen kam klassisch über Kartenboxen bei Fachhandelsmitgliedern in der Balver Innenstadt. Pütz bewertet die Wirkung der sozialen Netzwerke mit Blick auf den Wettbewerb als positiv: „In den Netzwerken ist eine Diskussion möglich. Das geht mit Karten in den Ladenlokalen natürlich nicht.“ Er fügte hinzu, der neue Name des Vereins sei im Austausch mit Bürgern entstanden.
Das neue Logo entstand auf der Grundlage einer vorhandenen Grafik von Werner Ahrens. Der Schriftzug deutet mit dem doppelten V eine Verbindung zur Werbung an. Zudem spielt das M beim Unternehmertum auch mit dem Wort „tun“.
„Wir wollten kein Denglisch“, erläuterte Pütz, „und auch nichts Kurzlebiges.“ Eine Umbenennung in Werbegemeinschaft habe nicht zur Diskussion gestanden. Das Wort sei in Zeiten massenhaften Datenhandels negativ belegt.
Über den neuen Namen stimmt der Fachhandel bei seiner Jahreshauptversammlung am 18. März ab.