Balve. Balve ist bei Kurzurlaubern, Monteuren und Tagungsgästen deutlich beliebter geworden. Dennoch gibt es Luft nach oben.

Balve ist bei Kurzurlaubern, Monteuren und Tagungsgästen beliebter geworden. Das geht aus aktuellen Zahlen des Landesbetriebes IT.NRW hervor, die die Geschäftsführerin des Vereins Hönnetal/Sauerland-Touristik, Margarete Kind, der Westfalenpost auf Anfrage zur Verfügung stellte.

Demnach verzeichneten heimische Hotels, Pensionen und Appartement-Betreiber im Vorjahr insgesamt knapp 42.000 Übernachtungen. 2018 waren es bis Anfang Dezember nur 30.400 Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer stagnierte indes. Sie lag bei unverändert 2,2 Tagen pro Gast.

Der Auslastungsgrad der Betten wurde mit 31,3 Prozent angegeben. Damit liegen Balver Betriebe auf Platz 3 hinter Neuenrade (33,9 Prozent) und Fröndenberg (32).

Mehr Geschäftskunden

Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2019: Viola Hövelborn, Annett Berggrün und die Chefin der „Antoniushütte“, Britta Spiekermann (von links)
Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2019: Viola Hövelborn, Annett Berggrün und die Chefin der „Antoniushütte“, Britta Spiekermann (von links) © WP | Alexander Lück

Adalbert Allhoff-Cramer, Vermieter von elf Appartements, zeigte sich mit dem vergangenen Jahr zufrieden, auch wenn die Gäste-Zahlen leicht rückläufig waren. Kein Wunder: Er richtet sich inzwischen noch stärker als zuvor an Geschäftskunden: „Die Firmen buchen eher, und die Kunden bleiben länger. Außerdem sind Monteure sehr angenehme Gäste.“ Allhoff-Cramer beschert sein überarbeitetes Geschäftsmodell eine Auslastung von 50 Prozent. Großveranstaltungen wie Optimum oder Balver Schützenfest bringen ihm zusätzliche Gäste. Das Internet spielt dabei eine wichtige Rolle. Allhoff-Cramer nutzt vor allem Plattformen, die sich an Geschäftskunden richten.

Zufriedenheit signalisierte auch die Chefin der „Antoniushütte“ in Eisborn, Britta Spiekermann. Sie betonte im WP-Gespräch, das gute Ergebnis aus eigener Kraft gestemmt zu haben: „Wir müssen keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen.“ Gut funktionieren Specials – etwa über Weihnachten, Silvester und Valentinstag oder, ganz aktuell, über die Karnevalstage.