Balve. . Innogy hat weite Teile seines Highspeed-Netzes in Balve freigeschaltet. Von 33 Knotenpunkten sind 26 am Netz. Was Kunden jetzt wissen müssen.

Innogy hat weite Teile seines Glasfasernetzes für schnelles Internet in Betrieb genommen. Von 33 neu angeschlossenen Knotenpunkten sind bereits 26 in Betrieb. Der Energieversorger will künftig 4000 Wohneinheiten im Balver Stadtgebiet mit Übertragungsraten von bis zu 120 Megabit pro Sekunde anbinden. Nur wenige Häuser in Balve sollen ganz auf das schnelle Netz verzichten müssen. In Langenholthausen dauert es etwas länger.

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Für viele Internetnutzer geht damit eine jahrelang andauernde Wartezeit zu Ende. Es hatte zuletzt noch einmal eineinhalb Jahre Verzögerung beim Bau gegeben. „Es ist nicht so einfach, in einem Stadtgebiet mal eben 28 Kilometer Leerrohre zu verlegen“, sagt Projektleiter Uwe Stoppelkamp. Gleichzeitig sei die Nachfrage nach Fachfirmen für den Ausbau des Netzes und der zugehörigen Systeme enorm hoch. Das gelte unter anderem für die Bestückung der 33 großen grauen Schaltkästen, die auffälligen sogenannten Multifunktionsgehäuse.

Verzögerungen in Langenholthausen

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Etwas länger wird es im Balver Süden dauern. Mehrere Kästen in Langenholthausen sind noch nicht mit der „Aktivtechnik“ bestückt und an das Glasfasernetz angeschlossen, so dass es dort noch etwas dauern wird. Offiziell spricht Innogy von Mitte des Jahres. Projektleiter Stoppelkamp und Sprecher Wieland Dierks machen aber bereits Hoffnung darauf, dass schon im Mai auch in Langenholthausen schnell gesurft werden kann. Rückblick: So fühlte sich ein WP-Leser beim Ausbau getäuscht.

Projektleiter Uwe Stoppelkamp erklärt die Technik mit den neuen großen Verteilerkästen.
Projektleiter Uwe Stoppelkamp erklärt die Technik mit den neuen großen Verteilerkästen. © Arne Poll

Parallel dazu hat die Innogy-Tochter TelNet bereits mit der Vermarktung begonnen. Innogy bietet selbst drei verschiedene Übertragungsgeschwindigkeiten an. Günstigster Tarif ist ein kombinierter Telefontarif mit Daten-Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 30 Mbit/s (33,90 Euro). Der Mittlere Tarif bietet bis zu 60 Mbit/s (38,90 Euro). Der teuerste Tarif soll GEschwindigkeiten bis zu 120 MBit/s ermöglichen (43,90 Euro). Die Preise gelten für Kunden, die bereits Erdgas oder Strom über Innogy beziehen. Neukunden zahlen jeweils 3 Euro monatlich mehr für den kombinierten Telefon- und Internetanschluss. Der Energieversorger vertreibt die Produkte über seine Seite www.innogy-highspeed.com im Internet und über das Neuenrader IT-Systemhaus Jacksties an der Erste Straße 25 in Neuenrade.

Kunden können zwischen Anbietern wählen

Projektleiter Uwe Stoppelkamp erklärt die Technik.
Projektleiter Uwe Stoppelkamp erklärt die Technik. © Arne Poll

Niemand muss allerdings einen Vertrag bei Innogy abschließen, um in den Genuss des schnellen Netzes zu kommen. Grundsätzlich darf jeder andere Anbieter auch die Netze von Innogy nutzen. Ob es entsprechende Angebote gibt, muss jeder Kunde selbst über seinen Anbieter (zum Beispiel Telekom, Vodafone) klären. Bürgermeister Hubertus Mühling begrüßt das „privatwirtschaftliche Engagement“. Er sagt: „Je mehr Vielfalt, je mehr Markt da ist, umso besser ist es für den Endkunden.“

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