Ein WP-Leser aus dem Raum Höveringhausen/Garbeck kritisiert Stadt und Innogy beim Breitband-Ausbau. Was der Bürgermeister sagt.
Balve. Ein WP-Leser übt Kritik an dem seiner Meinung nach fehlerhaften Ausbau des schnellen Internet in Garbeck und Höveringhausen. Bürgermeister Hubertus Mühling hielt nach WP-Anfrage gegen.
Leser Uwe Hintz beklagt, der vorgesehene Verteiler für den Anschluss an das durch Höveringhausen verlegte Glasfaserkabel wurde „nicht Installiert“. Hintz weiter: „Das Glasfaserkabel läuft nun an unser Haustür vorbei, ein Anschluss ist jedoch nicht möglich.“ Der nächste Verteiler stehe am Liboriweg in Garbeck, die Entfernung betrage 2500 Meter. Ein Anschluss an diesen Verteiler bringe laut Telekom „absolut keine Leistungssteigerung“. Der Weg über das Standard-Kupfer sei „zu lang“. Hintz beklagt, die Stadt Balve habe ihm indes „eine Verbesserung bei der Datenübertragung“ versprochen.
Hintz fühlt sich von Politik und Firma „hinter die Fichte geführt“.
Unternehmen entscheidet
Bürgermeister Hubertus Mühling entgegnete Hintz, die Stadt begrüße den Breitband-Ausbau durch Innogy, „da es bis dato zu keinerlei Investition aus den Bundes- und Landesförderprogrammen in Balve gekommen ist“. Jeder Meter Glasfaser sei gut für die Versorgung der Balver Bevölkerung. Welche Ortsteile oder Siedlungen durch Innogy erschlossen werden, liege „alleine in der Unternehmensentscheidung“.
Die Stadt könne „keine letztendlichen Auskünfte über mögliche zukünftige Bandbreiten in den Haushalten des Stadtgebietes geben“, sagte Mühling. Das sei Sache der Telekommunikationsanbieter. Die Verwaltung habe sich an das Unternehmen gewandt, mit der Absicht im Sinne von Hintz „nähere Informationen zu erfahren“.