Müschede. . 150 Stellen werden wie berichtet in Deutschland bei dem Müscheder Hygienepapierhersteller Wepa abgebaut, um auf die veränderten Märkte zu reagieren. Zudem müssen die Arbeitnehmer des Unternehmens künftig auf einen Teil ihres 13. Monatsgehaltes verzichten. Wie stellt sich die Situation aus Sicht des Betriebsrates dar? Wir sprachen mit Werner Merse, Betriebsratsvorsitzender in Müschede und auch Gesamtbetriebsrats-Chef der Wepa.
150 Stellen werden wie berichtet in Deutschland bei dem Müscheder Hygienepapierhersteller Wepa abgebaut, um auf die veränderten Märkte zu reagieren. Zudem müssen die Arbeitnehmer des Unternehmens künftig auf einen Teil ihres 13. Monatsgehaltes verzichten. Wie stellt sich die Situation aus Sicht des Betriebsrates dar? Wir sprachen mit Werner Merse, Betriebsratsvorsitzender in Müschede und auch Gesamtbetriebsrats-Chef der Wepa.
Können Sie als Gewerkschafter mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen zur Sicherung des Unternehmens leben?
Es war klar, dass wir Lösungen brauchen. Uns war aber wichtig, dass der Personalabbau aber auch nur ein Modul sein kann. Die Effizienzsteigerung der Werke verbunden mit Investitionen, um sie zu optimieren, ist deshalb ein wichtiger Bestandteil der Vereinbarung.
Immerhin werden 150 Stellen abgebaut...
Das ist richtig, und schmerzlich. Unterm Strich wird es aber nur wenige Beendigungskündigungen geben. Wir sind auf einem Weg, wo wir sozialverträglich mit vielen Instrumenten arbeiten können. Dass wir einige Öffnungsklauseln mittragen mussten, ist ein schwerer Schritt gewesen, weil es für viele einen gravierenden Einschnitt bedeutet. Aber: Personalabbau und Gehaltskürzungen werden von allen Standort-Betriebsräten und der Gewerkschaft getragen.
Glauben Sie, dass die Wepa mit den getroffenen Maßnahmen gut aufgestellt ist für die nächsten Jahre?
Es ist ein tragfähiger Kompromiss. Wir sind als Betriebsräte überzeugt, dass wir den Weg zukunftsorientiert gehen können.