Olsberg/Sundern. Seit vielen Jahren verleiht unsere Zeitung bei der HSK-Sportgala den Sportsozialpreis der Westfalenpost. Jetzt jubelt der TuS Sundern

Damit haben sie nicht gerechnet. Eigentlich begleitete der Vorstand des TuS Sundern seine zum Team des Jahres nominierte Fußballmannschaft zur HSK-Sportgala in der Konzerthalle Olsberg. Entsprechend groß war die Freude, als sich während der Laudatio vom Arnsberger WP-Redaktionsleiter Martin Haselhorst abzeichnete, dass der Sportsozialpreis der Westfalenpost in diesem Jahr an die Röhr geht. Der TuS Sundern wurde ausgezeichnet für sein „konzeptionell verankertes soziales Engagement“. Vorsitzender Eric Wachholz und Fußball-Abteilungsleiter Andreas Mühle nahmen den Preis entgegen.

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Das Sportheim des TuS Sundern darf sich nun mit einer Schiefertafel schmücken, das den Verein als Preisträger und damit als einen Verein, der mehr leistet als nur den Kampf um Punkte, Trophäen und Siege, auszeichnet. In seiner Laudatio hob Martin Haselhorst hervor, dass es dem Verein in vorbildlicher Weise gelänge, den Leistungsgedanken mit sozialem Engagement zu verbinden. „Leistungsgedanke und soziales Engagement sind kein Widerspruch“, so Haselhorst, „für einen Sportverein mit ganzheitlichem Blick auf seine eigene Rolle und seine Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb des Gemeinwesens einer Stadt wird das nicht zum zerreißenden Spagat. Im Gegenteil: Beide Ansätze der Vereinsarbeit ergänzen sich prima“.

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Grund für die Preisvergabe ist das seit Jahren spürbare Bestreben des Vereins, nicht nur seine Fußballmannschaften nachhaltig stark aufzustellen und dafür auch alle infrastrukturellen Rahmenbedingungen zu schaffen, sondern sich auch seiner Verantwortung als Großverein im Gemeinwesen der Stadt zu stellen. Verwiesen wurde in der Laudatio auf Initiativen zur Hausaufgabenbetreuung vom Fußball-Nachwuchs, dem inklusiven Ansatz der „dritten Mannschaft“ mit gehandicapten Kickern aus der Region, der Gestaltung des Röhrtalstadions als generationenverbindender und barrierefreier Treffpunkt von Sundernern und der Schaffung neuer moderner zeitgemäßer Sportangebote wie dem gerade entstehenden Calisthenics-Park im Stadion. Auch die Idee, ein hochattraktives Hallenfußballturnier zu organisieren, dessen Preisgelder in Höhe von über 10.000 Euro nicht in die Mannschaftskassen, sondern in von den Teams festgelegten sozialen Zwecken fließen, zahlt auf das soziale Handeln des TuS Sundern ein.

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„Der Verein nimmt nicht nur, er gibt ganz viel zurück zum Mehrwert der Stadt und seiner Menschen“, betont Martin Haselhorst in seiner Laudatio. Dabei zeichnet sich der TuS Sundern dadurch aus, dass er für all seine Projekte Partner, Kommune, Sponsoren und Fördergeber als Unterstützer gewinnen kann. „Unserem Preisträger gelingt das: Er ist mit dem Selbstverständnis unterwegs, in seiner Heimatstadt ein wichtiger Träger von sportlichen und auch gesellschaftlich orientierten Angeboten zu sein, akquiriert dafür Förder- und auch Sponsorengelder und erntet breite Anerkennung“, so Haselhorst.

„Es ist ganz wichtig auf diesem Weg ganz viele Menschen mitzunehmen“, sagte ein sichtlich von der Preisvergabe überraschter Vorsitzender Eric Wachholz auf der Bühne der Konzerthalle Olsberg. Das gelänge beim TuS Sundern auch innerhalb des Vereins. Es freue ihn sehr, dass dieses Engagement auch von Außen so wahrgenommen werden.

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