Sundern. Im Röhrtalstadion soll künftig der Breitensport in Sundern neue Möglichkeiten erhalten. Mehr als 160.000 Euro werden dafür investiert.

Wenn nach Ostern die Bagger anrollen und die Bauarbeiter den Spaten in die Hand nehmen, wird in Sundern ein neues Kapitel des Breitensportangebots geschrieben. Im Röhrtalstadion entsteht dann der „einsU Rörtal Fitness Park“.

Initiator des Projekts ist der TuS Sundern. Bei der Ausschreibung „Sportstätten 2022“ hatte sich der Verein beim Förderprogramm für Outdoor Fitness Anlagen beworben und einen Antrag für die Förderung einer solchen Anlage gestellt. Dem HSK standen insgesamt 500.000 Euro für solche Projekte zur Verfügung. Aus einer Flut von mehr als 30 Bewerbungen beim Kreissportbund (KSB) wurde der Sunderner Antrag als einer von drei Anträgen bewilligt.

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Knapp 100.000 Euro aus dem Fördertopf kommen dem Sunderner Projekt zugute. Der KSB steuert weitere 5000 Euro bei. Auch die Sparkasse Arnsberg-Sundern beteiligt sich mit Spendengeldern in Höhe von rund 15.000 Euro an der Finanzierung des Sportparks. „Die Idee, dass hier Breitensport gefördert werden soll, finden wir großartig, weshalb wir gerne mitmachen. Das ist ein innovativer Ansatz“, sagt Petra Schmitz-Hermes von der Sparkasse.

Detlef Linz, Vorsitzender des Kreissportbunds, lobt die Breitenwirkung des Projekts. „Ziel der Landesregierung war es nach Corona, die Menschen wieder in Bewegung zu bringen. Das soll aber weniger in den Vereinen selbst passieren, sondern vielmehr im einfach zugänglichen Breitensport. Wir möchten unser Netzwerk nutzen, um für das Angebot zu werben, sodass viele Menschen aus Sundern und Umgebung die Anlage nutzen.“

An dieser Stelle soll der Eingang des Fitness Parks mit Drehkreuz entstehen.
An dieser Stelle soll der Eingang des Fitness Parks mit Drehkreuz entstehen. © Eric Claßen | Eric Claßen

Der Fitness Park entsteht parallel zum Fußballfeld entlang der Hauptstraße. 14 Geräte aus den Bereichen Cross Fit, Koordination, Kraft und Stabilisation werden installiert. Jogger dürfen sich über eine 220 Meter lange Rundumlaufstrecke freuen. Das Freizeitangebot belegt eine Fläche von 700 Quadratmetern. „Es ist uns wichtig, dass der Park für Menschen mit und ohne Handicap ist, damit wirklich die breite Masse das Angebot nutzen kann“, sagt der Vorsitzende des TuS Sundern, Eric Wachholz. Dadurch, dass das Gelände zur Straßenseite hin durch die Hecke geschützt sei, und zur Fußballfeldseite durch einen Sichtschutz abgegrenzt werde, müsse niemand Angst haben, bei seinen Sportübungen beobachtet zu werden, so Wachholz.

Der Eingang zum Sportpark wird barrierefrei gestaltet. Der Zugang erfolgt nach Zahlung einer Schutzgebühr von zwei Euro. Allerdings sollen vom Partner einsU auch Wertchips in Umlauf gebracht werden. „Wir sind sehr froh, dass die Unternehmerinitiative einsU uns unterstützt und auch als Namensgeber des Fitness Parks fungieren wird. Der Eintritt wird auch deshalb erhoben, um die Wertigkeit des Projekts und den Schutz der Anlage zu gewährleisten“, sagt Wachholz.

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Beim Bau der Anlage setzt man vor allem auf lokale und regionale Unternehmen. Dazu zählen Hilgenroth, Klute, Living Green und das Zaunteam Sauerland Köckmann. Die Geräte werden von einem Unternehmen aus Bad Driburg installiert. Genutzt werden kann die Anlage von Personen im Alter zwischen sechs und 99 Jahren. „Uns ist wichtig zu betonen, dass der Fitness Park für alle Menschen in Sundern ist. Und obwohl hier an unserem Stadion alles aufgebaut wird, soll das nicht heißen, dass das ein reines TuS-Angebot ist“, betont Eric Wachholz.

Fertigstellung im Sommer

Mit dem Fitness Park im Röhrtalstadion möchte man auch andere Vereine, Betriebssportgruppen, und Initiativen ansprechen, um möglichst viele Benutzerinnen und Benutzer hierfür zu begeistern. Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke, der das Unterfangen von Anfang an wohlwollend begleitet hat, hofft auf viel Zuspruch seitens der Bevölkerung. „Ich wünsche mir, dass es belebt wird und viele Menschen das Angebot nutzen. Von dieser Belebung profitiert die gesamte Innenstadt.“

Wenn die Bauarbeiten nach Plan verlaufen, ist mit einer Fertigestellung im Sommer zu rechnen. Die beteiligten Partner zeigen sich zuversichtlich, dies zu schaffen.