Bruchhausen. Nicole Schauerte übernimmt sofort wichtige Aufgaben bei der Buchhausener Bruderschaft. Die Schützen sind froh über die Unterstützung.

Bei der Generalversammlung der Schützenbruderschaft St.-Maria-Magdalena Bruchhausen waren unter den versammelten knapp 70 Schützenbrüdern auch schon die ersten Schützenschwestern. „Nachdem wir in der außerordentlichen Generalversammlung die Satzung geändert haben, sind sieben Schützenschwestern in die Schützenbruderschaft eingetreten, davon waren fünf anwesend“, freut sich Schützenhauptmann Uwe Schulte. Er ist sich sicher: „Man sollte erst die Möglichkeit schaffen und nicht erst abwarten bis Frauen - oder wie laut der geänderten Satzung - eine ‚natürliche Person‘, Anträge stellen.“

Seit 42 Jahren Rendant

Zurück zur Generalversammlung. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt sind die Vorstandswahlen. Der Schützenbruderschaft fehlen noch immer ein Schriftführer und ein Nachfolger für den Rendanten Karl-Heinz Hense. Er ist jetzt seit 42 Jahren Rendant der Bruderschaft. „Ohne Schriftführer und Rendant sind wir nicht handlungsfähig. Die Geschäftsfähigkeit der Schützenbruderschaft hängt an einer dieser beiden Rollen“, so Schulte. Zum Glück hat sich Marius Migdoll bereiterklärt, für 2024 die Aufgabe des Schriftführers kommissarisch zu übernehmen. 2023 hatte Hubert Angenendt die Aufgabe für ein Jahr übernommen. Karl-Heinz Hense hat sich nur unter bestimmten Voraussetzungen für weitere drei Jahre wählen lassen. „Wir werden seine Aufgaben auf mehreren Schultern verteilen müssen. Seine Aufgaben sind Finanzen, Hallenvermietung und Mitgliederverwaltung“, erklärt Schulte.

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Ein Glück, dass Nicole Schauerte, als erste Frau, in den erweiterten Vorstand gewählt wurde. „Sie ist nach der Versammlung sofort auf Karl-Heinz zugegangen, um ihre Hilfe anzubieten. Sie will die Aufgabe der Hallenvermietung übernehmen“, freut sich der Schützenhauptmann. Bei den weiteren Wahlen wurden Schulte, sein Stellvertreter Dieter Molitor und die Fähnriche Jochen Grüter, Lutz Hecking und Uwe Hollmann für weitere drei Jahre wiedergewählt. Zwei weitere Vorstandsmitglieder, neben Schauerte, konnten neu gewonnen werden. Es sind Sebastian Bunsen (früherer Jungschützenchef) und Sven Stratmann aus der 1. Kompanie.

Neben den üblichen Tagesordnungspunkten, lag ein Antrag zur Änderung der Satzung auf den Tisch. Die Schützenbrüder Bernd Leutner und Martin Sonnenberg haben den Antrag gestellt, das Schützenfest auf Freitag, Samstag, Sonntag zu verlegen. „Der Antrag ist von den beiden Schützenbrüdern sehr gut vorbereitet worden“, lobt Schulte. Die Antragsteller hatten sich von Kirchenvorstand, Catering, Musikvereinen, Spielmannszug und in sehr vielen Gesprächen mit der Bürgerschaft die erforderliche Rückendeckung geholt. Die Versammlung stimmte mit mehr als 75 Prozent für den Antrag. „2025 werden wir in der Generalversammlung über die Satzungsänderung abstimmen. Die Festtage sind im Paragraphen 13 verankert. Dann hoffen wir, dass wir wieder die 75 Prozent erreichen“, betont Schulte.

Hense trug einen gesunden Kassenbericht vor. Er gab bekannt: „Wir brauchen für die Schützenhalle eine neue Blitzschutzanlage. Wir holen gerade Angebote bei verschiedenen Unternehmen ein. Bisher können wir noch keine genauen Kosten angeben. Sie werden sich vermutlich im fünfstelligen Euro-Bereich bewegen.“ Schulte forderte am Ende der Versammlung, ob nicht doch ein Schützenbruder oder eine -Schwester eine der weiteren Aufgaben des Rendanten übernehmen möchte: „Die Lage ist wirklich ernst. Karl-Heinz wird den Neuen oder die Neue in das Amt sorgfältig einweisen. Bitte sprecht uns an.“

Termine: Das Schützenfest findet am Samstag, 27. Juli bis Montag, 29. Juli 2024 und das Jubiläumsschützenfest „175 Jahre“ am Samstag, 24. August und Sonntag, 25. August 2024 statt.