Voßwinkel. Historische Schritte: Drei Frauen haben sich bei St.-Johannes Voßwinkel als Schützenschwestern bereits angemeldet.
Die neue überarbeitete Satzung der St.-Johannes Schützenbruderschaft Voßwinkel ist mit 82,5 Prozent von den 172 stimmberechtigten Schützenbrüdern genehmigt worden. Schützenoberst Matthias Winkler gab das Wahlergebnis um 22.25 Uhr bekannt: „Es wurden 172 gültige Stimmen abgegeben. Es stimmten 142 mit ja und 30 mit nein. Somit können wir die neue Satzung am Amtsgericht einreichen, damit sie ins Vereinsregister eingetragen wird. Erst dann ist sie gültig.“ Er war erleichtert, dass die Satzung endlich die erforderlichen 75 Prozent erreicht hat. „Sonst wäre die Änderung immer wieder von einigen Schützenbrüdern beantragt worden und immer wieder bei jeder Mitgliederversammlung auf den Tisch gekommen“, vermutet Winkler.
Der Adjutant des Oberst Klaus Rickenbrock wusste von zwei Frauen, die einen Aufnahmeantrag abgeben wollen. Es sind Alexandra Müller und Stefanie Gersthagen. Beide im Vorstand des Musikvereins Voßwinkel. „Eine muss den Anfang machen. Ich möchte genauso meinen Beitrag für die Schützenbruderschaft leisten, wie die Schützenbrüder. Hier geht es nicht um das Mitmarschieren, sondern die Schützenbruderschaft zu unterstützen. Und wenn es nur der Beitrag ist“, meint die zukünftige Schützenschwester Müller. Gersthagen sieht es genauso: „Ich will meinen Vereinsbeitrag als Frau leisten. Hier geht es auch um die Schützenhalle.
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Vereinsbeiträge sichern auch die Finanzdecke. Je mehr Mitglieder desto besser und wir machen den Anfang als Frauen. Hoffentlich machen weitere mit. Wir vom Musikverein sehen es bei den Auftritten, dass Frauen gerne Schützenfest feiern. Warum nicht als Mitglied in der Schützenbruderschaft meines Dorfes“, betont Gersthagen. Für die Arbeit im Schützenvorstand haben sie nicht die Kapazitäten. Sie leisten im Musikverein Vorstandsarbeit. Vogelschießen? „So richtige Ambitionen nicht. Vielleicht aus einer Bierlaune heraus“, lachen die zukünftigen Schützenschwestern. Schützenkönig Danny Bertram sagte zu Beginn der Versammlung: „Ich habe den Aufnahmeantrag meiner Schützenkönigin Christin Hallermann in der Tasche. Sie hat ihn vor Tagen ausgefüllt.“
Bei den Wahlen wurde Matthias Winkler im Amt als Schützenoberst bestätigt. 1. Kassierer Christian Filthaut führt weiterhin die Kasse. Weiterhin im Vorstand Fähnrich Dirk Winkler. Das Schützenfest wird vom 15. Juni bis 17. Juni 2024 gefeiert. Der Preis der „3-Tageskarte mit zwei Tagen Freibierfest“ wird sich ändern. Ein zweites Fest ist das Stadtschützenfest am 21. September und 22. September 2024. „Wir feiern zusammen mit den Schützenverein Schreppenberg. Dort feiern samstags die Jungschützen und wird feiern sonntags mit großem Festzug“, so Major Benedikt Alteköster. Bei den Ehrungen wurden viele langjährige Schützenbrüder geehrt.
Ehrungen langjähriger Schützenbrüder
Für 70 Jahre: Hermann Hauschulte, Heinz Haverkamp, Herbert Mrasek, Paul Neuhaus. 65 Jahre: Hagen Stock. 60 Jahre: Heinz Bertram, Leopold Coerdt, Winfried Lampe, Ulrich Nahser, Alex Pust, Siegfried Sommer, Ulrich Wilmes, Gerhard Wolf. 50 Jahre: Gerd Dünschede, Manfred Eckert, Manfred Görlich, Antonius Hauschulte, Heinz-Dieter Kleinschnittger, Albert Rocholl, Norbert Schröder, Klaus Weische, Helmut Wenzel. Außerdem wurden 28 Schützenbrüder für 25 Jahre geehrt. Um 22.35 Uhr konnte Schützenoberst Winkler zufrieden die Generalversammlung schließen.