Oeventrop. Schulareal Dinschede wird umgestaltet. So ist der aktuelle Planungsstand der Baumaßnahme in Oeventrop.

Das Umfeld der Grundschule Dinschede in Oeventrop ist eine Baustelle. Hier soll ein städtebaulich und architektonisch anspruchsvolles Konzept umgesetzt werden. Bis zur Fertigstellung aber ist es noch ein langer Weg. Nun stellt die Verwaltung den Planungsstand für die vor zwei Jahren per Ratsbeschluss eingeleitete Umgestaltung des Schulareals vor.

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Die schlechte Nachricht: Schwierige Rahmenbedingungen durch die globalen Krisen der vergangenen Jahre haben zu Verzögerungen im Projektablauf geführt. Die gute Nachricht: Die Ausschreibung für die Objektplanungsleistung ist veröffentlicht, die Submission erfolgte zum Ende des vergangenen Monats. Der Politik soll das nun vorgestellt werden. Im Vorfeld wurden Raumbedarfe und Nachhaltigkeitsaspekte zusammengetragen. „Auf Grundlage des städtebaulich-architektonischen Konzeptes sowie dem vorliegenden Gestaltungsleitfaden wird zur Zeit ein Planungsteam zusammengestellt“, teilt die Verwaltung mit. In diesem Zusammenhang werde auch geklärt, wer wann zu beteiligen ist und welche „Entscheidungsketten“ für eine schnelle Umsetzung nötig sind.

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Im Sommer wurden das alte Grundschul-Gebäude und die alte Knabenschule bereits abgerissen. Zuvor waren Schadstoffuntersuchungen in allen in den Umbau involvierten Gebäude vorgenommen. Kinder und Lehrkräfte der Grundschule Dinschede und auch der Offene Ganztag wurden in das Gebäude der ehemaligen Hauptschule und in Container-Klassenzimmer einquartiert. Schritt für Schritt kann die Umsetzung somit erfolgen.

Neue Kita „Rappelkiste“

Voran gehen soll es nun zügig bei dem Bau der Neuen Kita „Rappelkiste“. Auf Grundlage einer Investorenausschreibung sei die Vergabe einer neuen dreigruppigen Kita an die Firma Materio GmbH bereits erfolgt. Der Investor und die Stadt Arnsberg haben dazu einen Erbpachtvertrag abgeschlossen. Noch vor Weihnachten soll für das Gebäude die notwendige Bodenplatte errichtet werden. „Ziel ist die Fertigstellung der neuen Kindertagesstätte bis zum 31. Juli 2024“, teilt die Stadt Arnsberg mit. Der weitere Zeitplan: Bis Ende August 2024 kann das alte Gebäude leer gezogen werden, um im Anschluss den Abriss auch dort zu starten und an dessen Stelle die neue Grundschule inklusive Bürgerzentrum bauen zu können. Begleitend sind aber auch Gelände- und Tiefbauarbeiten durchzuführen: Die Geländehöhe muss festgelegt und angeglichen werden, auch das Abwasserkanalsystem muss verlegt und teilweise neu gebaut werden (Abschluss bis Ende Juni 2024).

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Das neue Schulareal soll nachhaltig entwickelt werden. Die Stadtwerke Arnsberg haben ein Energieversorgungskonzept erarbeitet - mit dem Ziel einer energiesparenden, krisensicheren und nachhaltigen Versorgung. Vorgesehen ist eine zentrale Sole-Wasser-Wärmepumpe zur Versorgung von Kita, Schulgebäude und den angrenzenden zukünftigen Wohngebäuden. Im Bereich des Erdsondenfeldes nördlich des ehemaligen Grundschulgebäudes stehen nun Probebohrungen an. Sie sollen erkunden, welche thermische Energie zu erwarten ist und wie tief die Erdsonden eingebracht werden müssen.

Bauskostensteigerung

In den Haushalt 2022/23 waren bereits 15,7 Millionen Euro für das ambitionierte Konzept eingestellt. Für den Haushalt 2024/25 wurde bereits eine überarbeitete und aktualisierte Kostenaufstellung eingereicht. „Neben einer angepassten Berechnung des erforderlichen Raumprogramms für Kita und Schule haben insbesondere deutlich gestiegene Preise aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie, des Ukraine-Krieges, der Energiepreise und der Rohstoff- und Lieferengpässe zu deutlich höheren Kostenerwartungen geführt“, teilt die Stadtverwaltung mit, ohne ganz konkret zu werden.