Arnsberg. Sauerland-Rundfahrt: Extrem steile Arnsberger Bergstraße lockt Zuschauer zur Bergwertung der Rad-Elite. Tourismus-Markenzeichen als Fan-Hotspot.

Die Deutschland Tour der Radprofis ist gerade erst durch Arnsberg geflitzt - und schon steht ein nächster Höhepunkt an. Diesmal im Mittelpunkt ist dabei auch die Arnsberger Altstadt. Auf einem der knackigsten Anstiege im Land der 1000 Berge ist sie Schauplatz der ersten Bergwertung des Tages bei der Sauerland-Rundfahrt am kommenden Sonntag (17. September). Ein touristisches Markenzeichen der Stadt wird somit auch zum Zuschauer-Hotspot.

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Wenn die Rad-Bundesliga am Sonntag um 11.03 Uhr auf dem Neheimer Markt in ihre finale Etappe startet, haben sich die Organisatoren um Jörg Scherf und Heiko Volkert erneut die anspruchvollsten Streckenabschnitte für die Talente des Profiradsports herausgesucht.

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Um die Arnsberger Bergstraße kamen sie dabei nicht herum - sie ist nach Angaben der Stadt die steilste Straße der Kommune. Von der Jägerstraße kommend, geht es 92 Meter lang mit einer Steigung von 20 Prozent bis zum Limpsturm, ehe es weitere 52 Meter hoch mit 15 bis 17 Prozent Steigung zur Schlossstraße geht. „Hier wird die erste Bergwertung abgenommen“, sagt Jörg Scherf. Gesperrt wird der Abschnitt ab 11:20 Uhr, die Fahrer werden je nach km/h-Schnitt zwischen 11:39 und 11:40 Uhr erwartet. Augen für den Limpsturm als eine der Arnsberger Sehenswürdigkeiten werden die Rad-Asse nicht haben. Wer sich hier verschaltet, kommt im schlimmsten Fall nicht mehr in die Pedale und muss bis oben schieben. „Hier kannst du die Sauerland-Rundfahrt nicht gewinnen, aber schon verlieren“, weiß Jörg Scherf.

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Im vergangenen Jahr hatten hier viele Zuschauer für kräftig Stimmung gesorgt, was sich die Organisatoren auch diesmal erhoffen. Imposant sein wird das Bild auf jeden Fall, wenn das Fahrerfeld dann durch den markanten Glockenturm wieder zurück hinunter zur Jägerstraße und zum Neumarkt rast.

Auch bei der „Deutschland Tour“ hätte das Stadtmarketing um Tatjana Schefers die Bergstraße und die Altstadt schon gerne als Teil der Strecke gesehen - das aber hätte die Etappe nach Essen zu lang gemacht und hätte auch logistisch noch größere Anforderungen gestellt. Das Spektakel nun wird aber an der Bergstraße kaum geringer sein, wenn sich die „Bergflöhe“ zur ersten Wertung aufmachen.

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Die Veranstalter sprechen von „Klassiker Atmosphäre“, wozu Streckenabschnitte wie die Bergstraße zählen - ebenso wie später die Hirschberger Wand.

In Sundern werden die Fahrer zwischen 13:22 und 13:34 Uhr aus Westenfeld kommend erwartet, ehe sie das Stadtgebiet über Recklinghausen wieder verlassen.