Oeventrop. Modernisierung des Oeventroper Bahnhofs kann wohl nicht vor 2025 umgesetzt werden. Bahn findet keine Baufirma.
Die Modernisierung des Oeventroper Bahnhofes wird sich verzögern. Ein Sprecher der Deutschen Bahn AG teilte der Redaktion in dieser Woche mit, dass ein Start der Maßnahme in 2023 - wie ursprünglich geplant - nicht möglich sein wird. Hintergrund ist, dass in dem Ausschreibungsverfahren keine Baufirma gefunden worden war, die den Auftrag der Bauleistung übernehmen kann.
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Nun kommt ein neuer Zeitplan ins Spiel: „Es ist geplant, bis Ende des Jahres 2024 eine geeignete Baufirma im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens der Bauleistungen binden zu können“, teilt der Bahnsprecher mit. Ihren eigenen Part habe die Bahn erledigt. „Die Planung steht, wir sind in den Startlöchern“, sagt er. Planungstechnisch sei die Modernisierung des Oeventroper Bahnhofes abgeschlossen. Was fehlt sind nun die, die alles umsetzen.
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Neue Sperrpause suchen
Allerdings ist durch das erfolglose Ausschreibungsverfahren ein komplexes Gefüge an zeitlichen Abstimmungen durcheinander geraten. Denn eine Baumaßnahme kann nicht durchgeführt werden, ohne die komplette Fahrplanung abzustimmen. „Um die Hauptbauleistungen durchführen zu können, sind zudem neue Sperrpausen notwendig“, so der Bahnsprecher. Sperrpausen sind Zeiten, in denen kein Zug durch den Arbeitsbereich fährt und gefahrlos gearbeitet werden kann. „Sobald die Sperrzeiten feststehen, können wir über die weiteren Schritte bei der Modernisierung informieren“, kündigt der Sprecher.
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Das Problem: Normalerweise bedarf es da längerer Vorlaufzeiten. Die Einrichtung einer Sperrpause könne schon einmal zwei bis drei Jahre. „Wir versuchen nun, frühere Sperrpausen zu finden“, betont der Sprecher, „das ist für uns die zweite Herausforderung neben der Ausschreibung“.
Fest steht, dass während der sogenannten Sperrpause gegebenenfalls für mehrere Wochen auf dem Bahnabschnitt kein Zug fahren wird und entsprechend ein Schienenersatzverkehr durch Busse eingesetzt wird. Wie groß dieser Abschnitt dann sein wird, kann der Bahnsprecher aktuell noch nicht sagen. „Es ist ja denkbar, dass dann in dem Zusammenhang auch anderen Maßnahmen zum Beispiel an den Gleisen in dem Bereich durchgeführt werden können oder müssen“.
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So bleibt es vorerst bei einem schönen Plan. Vorgesehen sind diverse Maßnahmen am Oeventroper Bahnhof. So soll ein „mobilitätsgerechter Umbau der Bahnsteige an Gleis 1 (Richtung Aachen / Kassel) und 2 (Kassel / Aachen) auf einer Länge von je 175 Metern und 76 Zentimetern Höhe erfolgen, um einen stufenfreien Einstieg in die Züge zu ermöglichen. Die bestehenden Zuwegungen zu den Bahnsteigen sollen erhalten bleiben und an die neue Bahnsteighöhe mobilitätsgerecht angepasst werden. Durch die neue Bahnsteighöhe von 76 Zentimetern sind auch Anpassungen an den Treppenanlagen vom Park&Ride-Parkplatz zum Bahnsteig an Gleis 2 sowie am DB-Pluspunkt erforderlich.
Vorgesehen sei auch der Bau einer neuen Rampe als Zugang vom Bahnübergang mit Anbindung an die P+R-Anlage zum Bahnsteig an Gleis 2 sowie der Bau eines Blindenleitstreifens. Zum Paket gehören auch die Erneuerung der gesamten Bahnsteigausstattung, Hinweisschilder und Beleuchtung. Die Beschilderung wird die neue Stationsbezeichnung „Arnsberg-Oeventrop“ erhalten.