Arnsberg. Manuela Mohn berät als Persönlichkeitstrainerin Kinder, Jugendliche und Eltern. Was Sie konkret empfiehlt, lesen Sie hier

Sind Ihre Kinder glücklich? Und sind Sie selbst auch mit dem Familienleben, so wie Sie es gerade führen? Diese Fragen klingen vielleicht auf den ersten Blick einfach, die Antworten dürften es oftmals nicht sein.

Schule, Jobs, Hobbys, Freunde, die eigene Rolle in der Gesellschaft, Regeln und Grenzen – da kann man schnell die Orientierung im Leben verlieren. Das weiß auch Manuela Mohn aus eigener Erfahrung. „Ich komme aus einer Generation, in der man sich als Kind an viele Vorgaben und Regeln der Erwachsenen gehalten hat, ohne diese zu hinterfragen. Man machte das, was alle machten, weil sich das so gehörte. Was sollten nur andere von einem denken? Das schafft aber auf Dauer Unzufriedenheit.“

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Deshalb habe sie auch beispielsweise mehrere Ausbildungen in ihrem Lebenslauf. „Ich wusste nach Schulende einfach nicht, was ich wirklich wollte und wo mein beruflicher Weg hingehen sollte. Ich habe viel ausprobiert, durchgezogen und berufliche Erfolge gehabt. Aber am Ende des Tages fehlte immer das Gefühl wirklich glücklich zu sein. Heute gestaltet sie ihr Leben, ob privat oder beruflich, immer genau auf das eine Ziel: Am Ende des Tages glücklich zu sein.

Kurse und Coachings

Aus dieser eigenen Erkenntnis raus, fasste Manuela Mohn den Entschluss, neu zu starten und dabei Kindern und Jugendlichen zu helfen, ihr Glück im Leben zu finden. Sie gründete die Plattform „Generation Glücklich“ und bietet seitdem Kurse und Coachings für Kinder und Teenager an, berät aber auch Familien direkt oder besucht Schulen. „Man kann schon in jungen Jahren damit anfangen, sein Leben selbstbestimmt glücklich zu gestalten, wenn man seine eigenen Stärken kennt, diese fördert und Selbstvertrauen daraus entwickelt. Und Eltern wiederum sollten ihre Kinder darin bestärken“, unterstreicht Manuela Mohn.

Vorschulkindern gibt Mohn Tipps im richtigen Umgang mit Beleidigungen durch andere Personen. Teenagern rät sie: „Hol dir das Gute ins Leben und trenne dich von den Dingen, die dich belasten!“

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Ein wichtiger Faktor bei alldem seien aber die Eltern. „Sie sind die Vorbilder und sie sollten die Kinder darin begleiten, irgendwann selbstständig zu agieren. Mit zwölf Jahren hört die Erziehung langsam auf und die Beziehung zwischen Eltern und Kindern fängt an“, ist Manuela Mohn der Meinung. Gleichzeitig müsse man als Eltern aber auch aushalten, wenn Kinder Fehler machen. „Das Scheitern ist wichtig im Leben, um zu lernen. Man sollte in diesem Fall aber nicht besserwisserisch sein und mit dem Finger auf das Kind zeigen, sondern es in diesem Moment bewusst unterstützen und den Rückhalt bieten. Eins ist nämlich auch klar. Jeder Teenager bricht während der Pubertät aus und sucht auch die Konfrontation mit den Eltern. Es kommt nur immer darauf an, wann das passiert und wie stark dieser Ausbruch ausfällt“, sagt die Persönlichkeitstrainerin.

Kommunikation ist wichtig

Auch bei typischen Streitthemen in der Familie hat Manuela Mohn eine klare Meinung: Kinder und Jugendliche müssen lernen, wenn sie sich an gewisse Absprachen mit den Eltern halten, dann dürfen sie mehr. Vieles läuft über die Vertrauensschiene.“ Sie rät Eltern aber dringend davon ab, aus Bequemlichkeit Eingeständnisse zu machen, nur um selbst einmal Ruhe für sich zu haben. „Ich weiß, dass die Belastung durch Job, Kinder, Partnerschaft und vielem mehr zum Problem wird. Aber wenn ich meine Kinder ewig an das Smartphone oder vor die Playstation lasse, um keinen Streit zu haben, dann fällt mir das irgendwann auf die Füße und dann eskaliert der Streit erst recht, wenn das Gerät ausgeschaltet werden soll. Denn sonst entstehen sehr schnell Abhängigkeiten und Süchte.“ Deshalb müssten beide Elternteile auch miteinander kommunizieren und eine gemeinsame Linie verfolgen. Die Eltern hätten es auch in der Hand, Leidenschaften für Hobbys oder ein bestimmtes Engagement zu entwickeln.

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Sie selbst sei eine Befürworterin der lösungsorientierten Herangehensweise bei Problemen. Sie sei zwar keine Psychologin, könne aber wichtige Impulse geben, von denen Eltern und Kinder dann im täglichen Miteinander profitieren. „Solange ich kein Vertrauen in mein Kind habe, darf ich ihm kein Handy in die Hand geben. Und das sogar dann, wenn sonst in der Klasse alle anderen Kinder solch ein Ding schon längst besitzen“, merkt Mohn an. Gestärkte und selbstbewusste Kinder seien ihrer Ansicht nach viel resistenter gegenüber Cybermobbing oder dem sogenannten Cybergrooming. „Diese Phänomene werden von mir in den Kursen auch thematisiert. Beim Cybergrooming handelt es sich um erwachsene Personen, die Spieleplattformen oder Chats dazu ausnutzen, um Kinder und Jugendliche sexuell zu belästigen. Ich versuche aufzuklären, so dass man nicht in die Opferrolle gerät, sondern sich wehrt.“

Mehr Informationen

Manuela Mohn bietet verschiedene Kurse und Vorträge für unterschiedliche Altersstufen und zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten an. Dazu zählen unter anderem Beratungen rund um Social Media und Pubertät.

Die Persönlichkeitstrainerin kommt dafür beispielsweise in die Schulen oder vermittelt die Informationen über Online-Formate.

Wer mit Manuela Mohn Kontakt aufnehmen möchte oder sich über die einzelnen Angebote informieren will, kann auf der Internetseite www.generation-gluecklich.de nachschauen, eine E-Mail an manuela@generation-gluecklich.de senden oder unter Tel. 0170/3272575 anrufen. Über diese Wege können auch die Preise für die einzelnen Angebote abgefragt werden.