Arnsberg/Frankfurt. Auf der „Ambiente“ in Frankfurt setzt Kochgeschirrhersteller Berndes aus Arnsberg konsequent auf das Thema Nachhaltigkeit.
Für den Kochgeschirrhersteller Berndes aus Arnsberg mit Sitz in der Wiebelsheide ist der Besuch des Frankfurter Konsumgütermesse „Ambiente“ eine gute Tradition. „Wir sind von Beginn an dabei“, sagt Geschäftsführer Olaf Cordes, „diese Messe ist unser Tor zur Welt“. Selbstbewusst präsentieren sich die Arnsberger mit Produktlinien, die auf Nachhaltigkeit setzen.
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Und doch gibt es Unsicherheiten beim Messe-Neustart nach der Corona-Pandemie. Normalerweise verspricht sich Berndes in Frankfurt weit über 30 internationale Kontakte. Nun sei noch unklar, wie die Messe nach drei Jahren Pause wieder in Fahrt kommt. Berndes hat diesmal einen etwas kleineren Messestand gebucht und wird sich „auf qualitativ hochwertigen 70 Quadratmetern“ zeigen - eingebettet in einen 120qm großen Stand der Alluflon Spa-Konzernmutter.
Konsequente Weiterentwicklung
Dass auf der „Ambiente“ einige große Marken abgesagt haben, sieht Olaf Cordes als Chance für sein Unternehmen. Das achtköpfige Berndes-Messeteam freue sich „riesig“, weil sie sich mit ihren Produkten voll im Trend sehen. „Wir waren schon vor Corona mit die ersten, die das Thema Nachhaltigkeit angefasst haben“, sagt Olaf Cordes. Das habe sich nun fest in der Firmenphilosophie verfestigt und wirke sich auf Produkte, das Denken und das Marketing aus.
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Das beginnt beim Einsatz von Sekundäraluminium zu 100 Prozent aus recycelten Dosen für die Produktlinien b.green, b.perfekt oder b.clever und geht weiter über neue patentierte Antihaft-Beschichtungen mit der neuen b.nature-Versiegelung mit einer PTFE- und schadstofffreien Lösung auf Basis von natürlichem Quarzsand. „Vereinzelt haben wir Produkte schon mit einem Anteil von 71 Prozent Recyclingmaterial“, sagt Olaf Cordes, „bei 39 Prozent aller Produkte setzen wir schon auf nachhaltiges Material“.
Viele Ideen
Die Ideen aber gehen weiter - und werden so auch auf der Ambiente vorgestellt. Systeme, bei denen nicht jede Pfanne einen Stiel oder jeder Topf einen eigenen Deckel benötigt. Austauschbare Deckel und Stiele sind die Messe-Neuheit. „Auch das spart Rohstoffe und Energie“, so Olaf Cordes. Und soll sich auch im Preis für den Kunden auswirken.
Kunden auf der Messe „Ambiente“ sind der Facheinzelhandel, der Möbelhandel und große Warenhäuser sowie die Exportkunden. Beim Online-Direktvertrieb ist Berndes noch zurückhaltend unterwegs. Ziel es jedenfalls, „für die Endkunden bezahlbare Produkte zu schaffen, die einem auch das gute Gefühl geben, etwas für die Umwelt getan zu haben“.
Und so zieht sich das Thema konsequent durch die Produktstrategie. Einsatz von traditionellem Eisenguss als Werkstoff soll in der Serie b.iron energieeffizientes Kochen ermöglichen. Das Kochgeschirr aus der Serie b.free verzichtet komplett auf Primäraluminium und Plastik.
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Während der „Ambiente“ vom 3. bis 7. Februar ist Berndes auch Teil des Programms „Ethical Style“, das ausgewählte Aussteller in den Fokus rückt, die ökologisch und sozial verträglich hergestellte Produkte anbieten. „Das macht uns natürlich stolz“, so Olaf Cordes. Aus seiner Sicht geht das Unternehmen mit 102-jähriger Firmentradition einen kosequenten Weg. Was 2019 mit der b.green-Serie und dem Schwerpunkt auf nachhaltiges Kochgeschirr begonnen hatte, setzt sich auf der Ambiente mit der Präsentation acht verschiedener nachhaltiger Kochgeschirrserien fort. „Damit nähern wir uns immer mehr unserer Vision, uns als die international nachhaltigste Kochgeschirrmarke zu positionieren“, so Cordes.
Gute Umsätze
Wirtschaftlich läuft es gut für Berndes. Das Unternehmen mit derzeit 17 Mitarbeitenden am Standort Arnsberg aus Marketing, Vertrieb und Entwicklung ist eingebettet in die Alluflon-Gruppe mit 400 Mitarbeitenden. Die Berndes-Produktion ist in Italien, wo rund 22 Millionen Stück Kochgeschirr pro Jahr entstehen. „Unser Hauptfokus von Berndes liegt auf dem deutschen Markt“, erklärt Olaf Cordes. Der Kochgeschirrhersteller habe in der Corona-Zeit profitiert, als sich mehr Menschen auf das Kochen zu Hause besannen. In 2021 konnte gegenüber 2019 beim Umsatz zweistellig zugelegt werden.
