Arnsberg. „Freundeskreis Historische Sakralbauten der Propsteigemeinde Arnsberg“ ist an vielen Projekten beteiligt - das sagt Christoph Ellebrecht dazu.
Der „Freundeskreis Historische Sakralbauten der Propsteigemeinde Arnsberg“ hat seit seiner Gründung im Jahre 2003 mit fast 150.000 Euro zahlreiche wichtige Projekte wie die Beteiligung an der Kreuzwegsanierung oder die Renovierung der historischen Sonnenuhr im Klostergarten gefördert.
Diese eindrucksvolle Zahl gab Vorsitzender Christoph Ellebrecht jetzt in der Jahreshauptversammlung des Vereins bekannt. „Wir könnten viele Projekte nicht bewerkstelligen, wenn es diesen Verein nicht geben würde“, betonte Propst Stephan Schröder in seiner Begrüßung und dankte dem Vorstand und allen Mitgliedern für die tatkräftige Unterstützung.
Neuer Vorstand im Verein
Vorsitzender Ellebrecht appellierte an die Mitglieder, Werbung für den Freundeskreis zu machen, „denn wir müssen besonders junge Leute begeistern, bei uns mitzumachen“. Die Liste der Fördermaßnahmen ist lang und reicht von der Orgelsanierung in der Stadtkapelle St. Georg oder dem Außenanstrich im östlichen Kreuzgang bis hin zur Mitfinanzierung des neuen Läutewerks der Kreuzkapelle und der Restaurierung eines Ziffernblatts der Turmuhr der Propsteikirche.
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Bei den Wahlen zum geschäftsführenden Vorstand wurde Christoph Ellebrecht einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt, neu dabei ist Claudia Jacob als Schriftführerin und gleichzeitig 2. Vorsitzende sowie Willi Gödde als Geschäftsführer und Kassierer. In den erweiterten Vorstand wurden Propst Stephan Schröder (geborenes Mitglied), Marie-Theres Schennen (Kirchenvorstand) und Torsten Kapteiner (Arnsberger Heimatbund) entsandt, ein Präsent bekamen die ehemaligen Vorstandsmitglieder Margit Scholz, Gisela Scholz und Helgard Hennecke.
Arnsberger Freundeskreis feiert 2023 Jubiläum
Im kommenden Jahr feiert der Freundeskreis das 20-jährige Bestehen. Christoph Ellebrecht regt zu diesem Jubiläum die Neuauflage eines Kirchenführers an, denn es habe sich in der vergangenen Zeit so viel rund um die Propsteikirche getan, dass der alte Kirchenführer nicht mehr aktuell sei.
Diesen gedanklichen Ball fing Dr. Bettina Heine-Hippler vom LWL-Denkmalamt auf, denn 2023 werde auch „850 Jahre Kloster Wedinghausen“ gefeiert. „Es gibt so viele spannende Dinge, die hier in den letzten Jahren aufgedeckt wurden“, so die Spezialistin aus Münster, und „es ist wahnsinnig, was in den ehemaligen Klostergebäuden drinsteckt“. Dr. Heine-Hippler stellte dann dem Freundeskreis einige Ideen zum Klosterjubiläum vor, die sich gut mit dem 20. Geburtstag des Vereins Historischer Sakralbauten verbinden würden.
Schon viel erreicht in Arnsberg
Angedacht sind neben einer Projektwoche für die Grundschulen eine Ausstellung im Westflügel des Klosters, eine Schatzsuche im Klosterwald (Eichholz) und die Herstellung eines sogenannten Geschichtszollstocks mit wichtigen Daten zur Klostergeschichte. Geplant ist auch ein digitaler Rundgang durch die Propsteikirche, zehn Tablets wurden hierzu bereits angeschafft.
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Warum digitaler Rundgang? „Wir wollen damit den Aufenthalt der Menschen in der Kirche verlängern“, erklärt Dr. Heine-Hippler. Manche Besucher schauten oft nur kurz rein und verließen die Kirche wieder - das soll sich mit modernster Technik ändern.
Die LWL-Denkmalpflegerin berichtete zum Abschluss der Jahreshauptversammlung zudem noch von einigen Neuerungen bei den Restaurierungsarbeiten. So ist derzeit im Turm der Kirche die Instandsetzung einer Treppe von 1641 geplant, mit Anbau eines Geländers für Besucher. Fazit der LWL-Expertin: „Wir alle haben für Arnsberg und die Kirchengemeinde in den vergangenen Jahren viel erreicht, aber es steckt noch viel Potenzial in den Gemäuern von Wedinghausen“.