Arnsberg. Arbeiten auf dem Schreppenberg in Arnsberg sind laut Projektleiter zu 70 Prozent abgeschlossen. Unternehmen setzt auf grabenloses Verfahren.
Die Arbeiten an der Erneuerung der Gas-Hochdruckleitung auf dem Schreppenberg - konkret von Habichtshöhe bis zur Uentroper Straße – liegen voll im Zeitplan und sind inzwischen in der Straße „Grüner Weg“ und Bördestraße angekommen. Dies erklärte Projektleiter Hubert Josolowitz (Thyssengas) auf Anfrage unserer Zeitung.
Wie bereits berichtet, baut der in Dortmund ansässige Energieunternehmer aufgrund der „stark gestiegenen Kapazitätsbedarfe,“ so Josolowitz, seit 2018 das Gastransportsystem - hier die sogenannte Ruhrtalleitung - in der Region Wickede / Arnsberg / Meschede aus. „Nur so können wir die wachsende Nachfrage abdecken.“
Dabei geht Thyssengas in mehreren Abschnitten vor. Start war mit den Rohr- und Tiefbauarbeiten im vergangenen Mai auf der Straße „Habichtshöhe.“ Von dort läuft der etwa 1,4 Kilometer lange Leitungsabschnitt über Grimmestraße, Grüner Weg und Bördestraße bis hinunter zur Uentroper Straße.
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In der vergangenen Woche standen Oberflächenwiederherstellungsarbeiten am Grüner Weg und sogenannte „Suchschachtungen“ zur Vorbereitung der nächsten oberflächennahen Spülbohrung an. Diese, sagt Hubert Josolowitz, sei dann für die diese oder nächste Woche geplant. „Der genaue Zeitpunkt lässt sich nicht sagen.“ Ansonsten sind die Arbeiten im Bereich Schreppenberg laut Projektleiter Josolowitz zu etwa 70 Prozent fertiggestellt. „Der Bauabschluss wird damit wohl wie geplant bis Ende 2021 erfolgen.“
Arnsberg: Kanal für neue Gasleitung wird gebohrt
Die Gasrohre, die einen größeren Querschnitt aufweisen als die bislang verwendeten Leitungen, werden übrigens in einem grabenlosen Verfahren verlegt. Der Kanal für die neue Gasleitung wird gebohrt, erläutert der Experte, und dann werden die vorgeschweißten Rohre auf einer Tiefe von etwa 1,50 Meter eingezogen. Dieses Verfahren habe drei Vorteile: „Es müssen keine Gräben ausgehoben werden, es sind keine längeren Straßensperrungen erforderlich und wir sind deutlich schneller, weil dieses Vorgehen nicht so zeitintensiv ist.“
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An der Ruhrteilleitung von Thyssengas hängen unter anderen die nachgelagerten Netze verschiedener Stadtwerke und Industriebetriebe. Die Fertigstellung des gesamten zu erneuernden Transportsystems soll im Jahr 2026 erfolgen. Arnsberg ist hier nur einer der vielen Abschnitte.