Müschede/Reigern. Die Stadt Arnsberg hat dem Bau des Radwegs zwischen Müschede und Sundern nach langer Wartezeit grünes Licht erteilt. Das sind die Pläne.

Der seit mehreren Jahren geplante Radweg zwischen Arnsberg-Müschede und Sundern-Hachen kann gebaut werden. Entsprechende Meldungen aus den sozialen Netzwerken, dass die Stadt Arnsberg sich nun mit den Grundstückeigentümern entlang der vorhergesehenen Radstrecke geeinigt habe, bestätigte Bürgermeister Ralf Paul Bittner auf Nachfrage dieser Redaktion: „Da waren wir ja lange dran. Gut, dass wir jetzt eine Einigung gefunden haben.“

Auch die Stadt habe sich da bewegen müssen. Teilflächen der Grundstücke von insgesamt vier Eigentümern sollen in dem Zusammenhang erworben worden sein. Dabei handelt es sich auch um Flächen auf Sunderner Gebiet in der Nähe der Kläranlage. Finale Abstimmungen seien nun abgeschlossen.

„Für Arnsberg und Sundern hat eine sichere und komfortable Radverkehrsanbindung durch das Röhrtal einen hohen Stellenwert" sagt Lars Ohlig, Fachbereichsleitung Stadtentwicklung und öffentliche Infrastruktur der Stadt Sundern, "der jetzt näher rückende Lückenschluss zwischen Müschede und Reigern und die dadurch realisierte Anbindung des Röhrtals und des Sorpesees an den RuhrtalRadweg führt sicher auch zu einem touristischen Impuls für die Region“.

Radweg Müschede/Sundern: Zähe Grundstücksverhandlungen vor dem Abschluss

Der Radweg soll künftig vom Ortsausgang Müschede entlang der Bahntrasse bis zur Kläranlage führen, heißt es. Von dort aus verlaufe die Strecke dann quer über ein Feld, um dann schließlich das letzte Teilstück der Strecke entlang der Bundesstraße 229 bis nach Reigern an den bereits bestehenden Radweg bis nach Hachen bauen zu können.

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Über den Abschluss der Grundstücksverhandlungen freut sich der Müscheder Bezirksausschussvorsitzende, Christoph Hillebrand, besonders. „Die Freude im Dorf ist groß“, sagt er im Gespräch mit dieser Redaktion. Der geplante Radweg sei nicht nur für Müschede bedeutend, sondern auch für die Städte Arnsberg und Sundern insgesamt. „Wir verbinden damit den Sorpesee mit dem Ruhrtalradweg“, so Hillebrand weiter, „das wird dazu führen, dass deutlich mehr Radfahrer aus den Bereichen Neheim, Hüsten und Müschede Richtung Sorpe und andersherum auch mehr Menschen aus Sundern Richtung Ruhrtalradweg fahren werden“.

Außerdem erhofft sich Christoph Hillebrand mit der Strecke mehr Sicherheit für die Radfahrer. Er selbst fahre regelmäßig mit dem Auto über die B 229 und erlebe dabei, wie bedrohlich die Fahrt über die Strecke entlang der Straße für Radfahrer sei. „Das ist lebensgefährlich und hält viele Menschen davon ab, mit dem Rad zu fahren“, sagt der CDU-Politiker.

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Für den Bau des Radwegs sei künftig aber nicht die Stadt Arnsberg verantwortlich, sondern der Landesbetrieb Straßen NRW. Der Spatenstich soll „zeitnah“ erfolgen. Weitere Details zum Bauvorhaben blieben zunächst unklar.