Rumbeck. In das 488.000 Euro-Projekt wird auch viel Eigenleistung der Mitglieder einfließen. Die ersten Spiele sind schon für Mitte Oktober geplant.
Es ist geschafft: Nach drei langen Jahren Besprechungen, politischen Diskussionen und dem unvermeidlichen Papierkrieg gab es jetzt für den TuS Rumbeck endgültig grünes Licht für die Umwandlung des alten Tennenplatzes in eine moderne Kunstrasenanlage mit Leichtathletiktrakt.
Rumbecks Bezirksausschussvorsitzende Eva Wünsche überreichte als Symbol für einen guten Start in dieses neue Kapitel der Vereinsgeschichte einen Ball an TuS-Chef Stephan Kersch. Der Gesamtinvest beträgt 488.000 Euro.
Stephan Kersch: „Am Samstag werden wir mit den Vorbereitungsarbeiten starten“
Und der TuS Rumbeck, mit dem Aufstieg der ersten Fußball-Mannschaft in die Bezirksliga auch sportlich auf einer Erfolgswelle unterwegs, fackelt nicht lange: „Bereits am Samstag,“ erklärt Stephan Kersch, „werden wir mit den ersten Vorbereitungsarbeiten starten.“ Und dann soll es Schlag auf Schlag gehen:
In der kommenden Woche, so der vorgesehene Ablauf, wird damit begonnen, den Aschebelag des Tennenplatzes zu entfernen, am 1. September geht es schließlich in den eigentlichen Sportplatzbau. „Unser Wunschziel ist, schon Mitte Oktober die Meisterschaftsspiele auf dem neuen Kunstrasen auszutragen.“
Auch interessant
Dem TuS Rumbeck stehen jetzt arbeitsreiche Wochen ins Haus
Bis dahin aber stehen dem rührigen Verein noch einige arbeitsreiche Wochen ins Haus. „Denn ohne den Einsatz der Mitglieder geht es nicht,“ sagt Kersch.
So wird der Verein einen durchaus großen Batzen der Investitionssumme durch Eigenleistungen aufbringen. Dies auch mit Unterstützung des heimischen Unternehmens Hilgenhaus, das unentgeltlich schweres Gerät zur Verfügung stellt und damit hilft, Kosten einzusparen. Echte Dorfgemeinschaft eben.
Eine intakte Vereinsgemeinschaft
Und diese intakte Gemeinschaft zeigt sich auch innerhalb des TuS, ist dessen Vorsitzender stolz auf das gute Miteinander:
„Wir haben für die Organisation der anfallenden Arbeitspakete eine WhatsApp-Gruppe gebildet – und 170 Mitglieder sind dabei, die sich damit für die verschiedenen Aufgaben tatkräftig zur Verfügung stellen.“
Auch interessant
Der TuS setzt auf Transparenz, Sicherheit und Gründlichkeit
Bei der Umwandlung des alten Sportplatzes im Windfirkel in eine zeitgemäße Kunstrasenanlage setzt der TuS Rumbeck übrigens auf Transparenz, Sicherheit und Gründlichkeit. So hat der Verein, erklärt Kassierer Baldur Reichel sen., eigens ein Gutachten über eine mögliche Kontamination des Aschebelags in Auftrag gegeben, um mögliche Probleme schon im Vorfeld angehen zu können.
Das Ergebnis der Bodenproben: „Die Asche ist absolut sauber.“ Diese findet nun zum Teil Verwendung in der neuen Leichtathletikbahn.
Auch das spart Energie und Geld: Neue LED-Technik in den Flutlichtern
Gutachterlich untersuchen lassen hat der Verein vorsichtshalber auch die sechs Flutlichtmasten, bevor die veralteten Flutlichtleuchten gegen moderne LED-Technik ausgetauscht wurden. „Damit sparen wir nun sehr deutlich Energie und Kosten ein,“ freut sich 1. Geschäftsführer Baldur Reichel jun..
Damit ist für den 486 Mitglieder starken TuS Rumbeck alles auf einem guten Weg, um die Zukunft des Vereins, der auch über eine zunehmend wachsende Leichtathletik-Abteilung verfügt, in die richtigen Bahnen zu lenken. „Dafür gebührt neben unseren Mitgliedern auch allen unseren Unterstützern, Förderern, der Politik und den Spendern ein großer Dank,“ vergisst Stephan Kersch diese Hilfen nicht.
Auch interessant
Baldur Reichel: Besonderer Dank gilt dem Stadtsportverband Arnsberg
Ein besonderes Dankeschön für die großartige Unterstützung aber richtet TuS-Kassierer Baldur Reichel sen. an den Stadtsportverband, hier explizit an Laura Hieronymus:
„Als wir zwischenzeitlich angesichts eines wachsenden Bergs an Aufgaben und Problemen das Projekt Kunstrasen wieder aufgeben wollten, hat sie uns bestärkt und wieder auf die richtigen Schienen gesetzt. Das werden wir ihr nicht vergessen.“
„Wir werden es jetzt allen zeigen“
Zumal der TuS letztlich einen ganz besonderen Ehrgeiz entwickelt hat: Noch in der Planungsphase sei dem Verein, so Kassierer Reichel, bescheinigt worden, diese Aufgabe nicht stemmen zu können. „Aber wir werden jetzt allen das Gegenteil beweisen.“ Und das ganze Dorf dabei hilft mit.