Rumbeck. . Vorgesehene Kunstrasenbezuschussung in Höhe von 110.000 Euro gibt TuS Rumbeck die Möglichkeit, sein überlebenswichtiges Projekt voranzutreiben.

Mit Hürden kennen sie sich beim TuS Rumbeck auch gut aus. Dass diese in der Leichtathletik manchmal leichter zu nehmen sind als bei der Realisierung eines Kunstrasenprojekts, das hat Vorsitzender Stephan O. Kersch in den letzten Monaten erlebt. Nach der Sportausschusssitzung am Donnerstag mit dem Votum für die Bereitstellung von 110.000 Euro durch die Stadt ist der Verein auf der Strecke ein wichtiges Stück weiter. Bis zur Realisierung und einer stehenden Finanzierung aber ist es noch ein weiter Weg.

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Nach dem Beschluss des Sportausschusses, der jetzt noch vom Rat der Stadt Arnsberg bestätigt werden muss, wusste Stephan Kersch nicht so recht, wie er sich fühlen sollte. Für die Umsetzung eines Finanzierungsplans hatte er insgeheim mit 10.000 Euro mehr gerechnet, was im Ausschuss auch der sachkundige Bürger Dr. Wilhelm Stewen vergeblich beantragt hatte. „Zehntausend Euro mehr oder weniger sind für uns als kleiner Verein eine Menge Geld“, sagte er im ersten Moment, „wir haben keine Großsponsoren“.

Schnell aber war auch ihm klar, dass er erst einmal froh sein kann, mit dem TuS Rumbeck als letzter Club der im Jahr 2001 in Arnsberg gestarteten Kunstrasenbauförderung noch in die Bezuschussung gerutscht zu sein, ehe künftig Entscheidungen auf Basis des angestoßenen Masterplan Sports getroffen werden sollen. Sportausschuss-Vorsitzender Peter Blume spricht von einer „Frage der Gerechtigkeit“, wenn nun auch dem TuS Rumbeck geholfen werde, seine vereinseigene Anlage von einem Aschen- in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln. Die Sanierung des Sportplatzes des TuS 1890 Rumbeck wird nach dem Willen des Ausschusses nun mit Mitteln aus der Sportpauschale in Höhe von 110.000 Euro bezuschusst. Die Haushaltsmittel sind im Haushaltsjahr 2021 und die bestehende Prioritätenliste zur Verwendung der Sportpauschale einzuplanen.

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Gründe für die Bezuschussung

Die Argumente für die Bezuschussung nennt die Verwaltungsvorlage: Es gehe um die ortsteilnahe Bereitstellung einer optimierten Sportanlage und eine zu erwartende höhere Auslastung insbesondere durch Kinder und Jugendliche - möglicherweiser auch durch das Neubaugebiet Stadtbruch II. Und es geht nicht allein um Fußball: So plane der TuS Rumbeck auch ergänzende Bewegungsangebote in der Leichtathletik und Kooperationen mit dem Kindergarten. In der Leichtathletik ist der TuS Rumbeck gerade beim Primar-Sport sehr aktiv und ist in puncto Athleten und Übungsleiter auch eine der dezentralen Säulen des LAC Veltins Hochsauerland - und das, obwohl der Verein nur eine nur sehr begrenzte leichtathletische Infrastruktur aufweist.

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Wie es jetzt weitergeht

„Wir freuen uns über die Unterstützung aus der Politik und Verwaltung, die uns die Möglichkeit geben, mit unserem Projekt voran zu kommen”, wird TuS-Geschäftsführer Baldur Reichel auf der Homepage des TuS Rumbeck zitiert. Klar ist aber, dass das nur der Anfang sein kann: „Ganz wichtig für uns ist nun weitere Sponsoren für unser Vorhaben zu gewinnen, denn ,nur’ mit den 110.000 EUR und unseren Rücklagen können wir natürlich keinen Sportplatz bauen“, schreibt Stephan Kersch, „eine Finanzierung muss für den Verein auch praktikabel sein!”

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Hoffnungen bestehen noch auf eine Förderung aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätten 2022“. Hier liegen die Förderrichtlinien konkret noch nicht vor, so dass das Verfahren hier bis in den Sommer reichen dürfte. Ein Baubeginn vor 2021 ist möglich, bedarf aber weiterer Absprache mit der Verwaltung. Gegebenenfalls müsste die Stadt eine Bürgschaft für eine Vorfinanzierung des TuS Rumbeck geben. Das setzt einen Ratsbeschluss und die Zustimmung der Kommunalaufsicht voraus.

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