Arnsberg. . Die Gründe dafür sind laut Kneipp-Verein sehr vielschichtig und lägen teils in der baulichen Vergangenheit des Objekts.

Der Eröffnungstermin 10. Mai für das Freibad „Storchennest“ kann nicht gehalten werden. Die Gründe dafür seien sehr vielschichtig und lägen teils in der baulichen Vergangenheit des Objekts.

Daher sieht sich der Kneipp-Verein als Träger der Anlage im Alten Feld auch außerstande, derzeit einen konkreten Eröffnungstermin zu benennen. Wie berichtet, laufen dort umfassende Sanierungsarbeiten.

„Vielleicht öffnen wir zunächst nur das große Becken“

„Wir hoffen aber,“ sagt Geschäftsführer Uwe Schmidtke, „dass wir möglichst bald an den Start gehen können.“ Es sei dann allerdings fraglich, ob dies in komplett sanierter Form geschehen könne - also mit beiden Schwimmbecken und dem kleinen Planschbecken für Kleinkinder.

„Vielleicht öffnen wir aber zunächst nur das große Becken, damit die vielen SchwimmerInnen so früh wie möglich wieder ihre Bahnen ziehen können.“ Die verbleibenden Arbeiten würden in diesem Fall dann parallel zum Schwimmbetrieb ausgeführt. „Nicht schön, aber ein Option.“

Weihnachten lagen Arbeiten noch im Zeitplan

Für die „sehr ärgerlichen“ Probleme bei der Freibad-Sanierung seien vielerlei Ursachen verantwortlich. Eigentlich, sagt Schmidtke, hätten die Arbeiten bereits unmittelbar nach Saisonende im vergangenen Jahr anlaufen sollen.

„Doch dies ist leider nicht geschehen, aber diese Verzögerung haben wir dann letztlich bis Weihnachten wieder herausholen können, so dass wir zu diesem Zeitpunkt voll im Plan lagen.“

Probleme auch mit einigen Handwerksbetrieben

Auch durchaus „massive Probleme“ mit einigen Handwerksbetrieben hätten das Ihre dazu beigetragen. Was sich aber durch die gesamte Phase der Sanierung hindurchziehe wie zähes Kaugummi, „das waren und sind die immer neuen archäologischen Überraschungen und die vielen Bausünden aus den 1980er und 1990er Jahren, die immer wieder Schwierigkeiten aufwerfen“.

So habe man unter anderem wichtige Versorgungsrohre nicht dort finden können, wo sie laut alten Bauplänen hätten sein sollen. Manche Stromleitungen habe man gar mühevoll mit Wärmebildkameras aufspüren müssen.

Immer wieder zeitaufwändige Neuplanungen nötig

Ausschreibung der Gewerke streng nach Richtlinien

Die Gesamtsanierung mit einhergehender Stärkung des Quartiers Gierskämpen wird unter anderem mit Fördermitteln des Landes in Höhe von 310 000 Euro unterstützt.

Alle Ausschreibungen für die Handwerksgewerke sind daher nach den erforderlichen Richtlinien des Landes NRW erfolgt.

Die Angebote wurden gemeinsam von Verein, Stadt und Architekt geprüft, den Zuschlag erhielt der günstigste Bewerber.

Und beim kleinen Schwimmbecken habe zum Beispiel jegliche Bewehrung im Beton gefehlt, was eine komplette Neulösung für die Erneuerung der Beckenköpfe erfordert hätte.

„Dies alles verlangte immer wieder zeitaufwändige Neuplanungen, verbunden mit neuen Ausschreibungen.“

Und derzeit bereite das Wetter Sorgen. Denn die Verarbeitung von Mörtel, Putz und Fliesenkleber sei nur bei einer Tagesdurchschnittstemperatur von mindestens 5 Grad Celsius möglich, wolle man spätere Schäden vermeiden. „Doch die ist im Moment noch nicht gegeben.“

Behindertentoilette schlägt mit 20 000 Euro zu Buche

Durchaus eng, hält Uwe Schmidtke nicht hinter dem Berg, könnte es bei den Finanzen werden. Durch den nachträglich aufgenommenen Bau einer Behindertentoilette belaufe sich das Gesamtvolumen der Sanierungskosten nun auf rund 500 000 Euro.

Diese Behindertentoilette, Kosten rund 20 000 Euro, habe anfangs niemand der Beteiligten auf dem Schirm gehabt, doch deren Bau sei an die Erteilung der Fördermittel geknüpft, „die letztlich für die Sanierung als Teil der Quartiersentwicklung geflossen sind.“