Arnsberg. . Die Pläne des Kneipp-Vereins für die Sanierung des in die Jahre gekommenen Freibades „Storchennest“ stehen. Auch Quartier wird aufgewertet.

  • Kinderbecken wird noch vor Saison „aufgemöbelt“
  • Umfassende Sanierung mit behindertengerechter Einrichtung läuft im September an
  • Mehrgenerationenfläche kommt

Nach dem unerwarteten Fördermittelsegen aus Düsseldorf in Höhe von knapp 310.000 Euro im vergangenen November sollen im Freibad „Storchennest“ die ersten dringend erforderlichen Sanierungsarbeiten noch vor Saisonbeginn umgesetzt werden.

Hauptarbeiten beginnen nach Saisonende

Das Gros der Arbeiten folgt dann unmittelbar nach Saisonschluss. Die vom Landesministerium für Stadtentwicklung zur Verfügung gestellten Gelder sollen das Quartier Gierskämpen stärken. Gesamtinvest: rund 400.000 Euro.

Auch behindertengerechte Einrichtungen sind geplant

Damit wird der Kneipp-Verein als Betreiber das Freibad im Alten Feld auf den neuesten Stand bringen. In jeder Hinsicht.

Seien vor der Fördergeldzusage aufgrund fehlender Mittel nur kleine Sanierungsschritte vorgesehen gewesen, sagt Geschäftsführer Uwe Schmidtke, „gibt es jetzt eine Vollsanierung. Damit gehen wir nun in ganz neue Bereiche hinein, die zuvor nicht geplant waren.“ Und dazu zählten auch behindertengerechte Einrichtungen.

Es wird weiterhin mit spitzem Bleistift gerechnet

Die Ausschreibung für alle anstehenden Gewerke sei erfolgt, ein großer Teil der bislang eingegangenen Angebot werde bereits ausgewertet. Denn man wolle weiterhin mit spitzem Bleistift rechnen.

Neue Technik und neuer Belag für Kleinkinderbecken

Auch der Arbeitskatalog bis zur Eröffnung der neuen Saison im Mai stehe, so Schmidtke. Dazu zähle die Sanierung des Kleinkinderbeckens mit neuer Technik und neuem Belag, „denn die alte Flickschusterei ist nicht mehr anzuschauen“.

Anschluss an Hauptfilteranlage

Auch die Wasseraufbereitung dieses Beckens sei marode. „Deshalb werden wir das Kinderbecken nach Rücksprache mit Experten an die Hauptfilteranlage anschließen.“

Ab September geht es in die „Vollen“

Ab September, also unmittelbar nach Ende der Saison 2017, gehe es dann richtig in die „Vollen“ - von der Sanierung des Beckenkopfes bis hin zu den Sanitäranlagen.

„Diese umfassenden Arbeiten,“ sagt Uwe Schmidtke, „hätten wir nie und nimmer jetzt vor der neuen Saison beginnen können. Sonst wäre das Freibad in diesem Jahr geschlossen geblieben.“

Ziel ist zur Saison 2018 ein schickes Freibad

Fördermittelsegen ist auch parteiübergreifendem Handeln zu verdanken

Da die Fördermittel des Landes allein für die umfassende Sanierung des Freibades nicht ausreichen, freut sich der Kneipp-Verein über das bisherige Rekordergebnis beim Crowdfunding der Volksbank Sauerland.

Dabei kamen im vergangenen Jahr rund 22.000 Euro zusammen.

Was, so Uwe Schmidtke, die Wertschätzung der Bevölkerung für das Storchennest und die dort geleistete ehrenamtliche Arbeit zum Ausdruck bringe.

Die Zuweisung der Fördermittel ist auch politischem Handeln vor Ort zu verdanken.

Arnsbergs CDU-Vorsitzender Dirk Ufer und SPD-Ratsfraktionschef Ralf Bittner hatten sich parteiübergreifend für das Freibad eingesetzt. Dabei hat auch die Stadtverwaltung mitgespielt.

Vormerken: Die Jahreshauptversammlung des Kneipp-Vereins Arnsberg ist am Montag, 20. März, um 19.30 Uhr im Landsberger Hof.

So werde man mit Verlassen des letzten Badegastes 2017 unverzüglich mit den Arbeiten beginnen.

„Unser Ziel ist, zur Eröffnung in 2018 den Arnsbergern ein wieder schickes Storchennest präsentieren zu können.“ Für ein unbeschwertes Badevergnügen.

Quartier stärken

Besondere Pläne gibt es für die große, bislang kaum nutzbare Wiese im Südbereich des Bades.

„Diese Pläne werden aber von der Stadt bearbeitet und sind völlig unabhängig von der Sanierung zu betrachten.“ Denn dort soll zur Qualitätsverbesserung im Quartier eine Mehrgenerationenfläche entstehen.

Wiese muss entsprechend möbliert werden

Diese werde dann während der Saison vom Freibad, außerhalb der Saison vom Umfeld genutzt. „Dafür ist eine entsprechende Möblierung erforderlich.“

Kostenaufteilung ist klar geregelt

Für die Finanzierung der Wiesengestaltung zeichneten Verein und Stadt gleichermaßen verantwortlich. Bei den Sanierung ist die Sache etwas anders geregelt:

Veranschlagt sind dafür rund 400.000 Euro. 310.000 Euro davon sind vom Kneipp-Verein zu stemmen. „Was darüber hinausgeht, tragen Stadt und Verein zu gleichen Teilen.“