Winterberg. In Winterberg kommt am Samstag ein Motorradfahrer (63) ums Leben. Er stößt mit einem Linienbus zusammen. Ein Spezialteam der Polizei ermittelt.

Bei einem entsetzlichen Verkehrsunfall nahe Winterberg auf der B 480 zwischen der Ruhrquelle und Niedersfeld ist am späten Samstagnachmittag ein 63-jähriger Motorradfahrer aus Werl ums Leben gekommen. Der Mann war mit einem entgegenkommenden Linienbus frontal kollidiert und hatte keine Chance. Er starb noch am Unfallort. Ein alarmierter Rettungshubschrauber brauchte seinen Einsatz nicht mehr fortzuführen.

Motorradfahrer stirbt in Winterberg: In die Windschutzscheibe des Busses geprallt

Der Mann war in einer Gruppe Motorradfahrer aus dem Kreis Soest in Richtung Niedersfeld unterwegs. Die anderen Teilnehmer der Gruppen sind vorweg gefahren, plötzlich sei der 63-Jährige nicht mehr am Ende der Gruppe gewesen, so erklärte es die Polizei vor Ort. Als seine Begleiter schließlich umgedreht waren, kamen sie zur Unfallstelle. Aus bislang ungeklärter Ursache war ihr Freund nach links auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit einem Linienbus kollidiert, der mit achtzehn Fahrgästen besetzt war. Der Motorradfahrer war in die Windschutzscheibe des Busses geprallt. Der Winterberger Notarzt konnte leider nur noch den Tod des Mannes vor Ort feststellen.

Das Motorrad nach dem schrecklichen Unfall am Straßenrand.
Das Motorrad nach dem schrecklichen Unfall am Straßenrand. © WP | Matthias Böhl
Die Wucht des Aufpralls. Der Bus ist völlig zerstört.
Die Wucht des Aufpralls. Der Bus ist völlig zerstört. © WP | Matthias Böhl

Motorradfahrer stirbt in Winterberg: Busfahrer unter Schock

Da der Busfahrer seinen Fahrerbereich nach dem Aufprall nicht mehr selbstständig verlassen konnte, wurde die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert. Letztlich war dies aber glücklicherweise nicht der Fall und der unter Schock stehende Busfahrer konnte sein Fahrzeug mithilfe der Feuerwehrkameraden verlassen. Die Kameraden des Löschzuges Niedersfeld, die neben dem Löschzug Winterberg ebenfalls alarmiert worden waren, kümmerten sich um die unverletzt gebliebenen Fahrgäste. Diese wurden in einen zufällig im Stau stehenden Bus untergebracht, der sie dann über Ausweichstrecken zum Bahnhof nach Winterberg fuhr. Um die Fahrgäste bei Bedarf seelsorgerisch zu betreuen, wurden sie im Bus von Feuerwehrleuten und Notfallseelsorgern begleitet.

Motorradfahrer stirbt in Winterberg: Notfallseelsorger im Einsatz

Die Feuerwehrleute des Winterberger Löschzuges kümmerten sich bis zum Eintreffen der Notfallseelsorger um die Hinterbliebenen Freunde und Angehörigen des Verunglückten. Außerdem streuten die Kameraden auslaufende Kraftstoffe ab und stellten einen Sichtschutz auf, wie Einsatzleiter Patrick Wahle erklärte. Insgesamt waren 41 Kräfte der Feuerwehren aus Winterberg und Niedersfeld im Einsatz.

In Winterberg stirbt ein Motorradfahrer: Die B 480 blieb lange gesperrt.
In Winterberg stirbt ein Motorradfahrer: Die B 480 blieb lange gesperrt. © WP | Matthias Böhl

Da es sich um einen tödlichen Verkehrsunfall handelte, kam zur Beweissicherung zusätzlich zur zuständigen Polizei aus Brilon und Winterberg noch ein spezielles Unfallaufnahmeteam der Polizei NRW zum Einsatz. In mehreren Behörden in NRW werden solche speziellen „VU-Teams“ vorgehalten, die mit spezieller Technik und geschulten Beamten landesweit zum Einsatz kommen, wenn bei einem Verkehrsunfall ein Mensch ums Leben gekommen ist.

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