Brilon/Winterberg/Olsberg. Deutschlandweit stehen Emilia und Noah auf Platz 1 der beliebtesten Vornamen. In Brilon, Winterberg und Olsberg gibt es überraschende Ausreißer.
Das Jahr 2023 ist vorbei und ein besonderer Rückblick macht oft viel Spaß, nämlich denjenigen auf die beliebtesten Vornamen im Hochsauerland. Dazu hat die Westfalenpost in Winterberg, Brilon und Olsberg nachgefragt, wo Kinder gemeldet werden können. Auffällig ist, dass sich die Namenswahl in den drei Städten ganz schön unterscheidet.
2022 mit einem eindeutigen Trend:
Zuvor aber einen Blick zurück, denn 2022 hatte einen eindeutigen Trend: Vornamen mussten kurz und nostalgisch angehaucht sein. Ella lag bei Mädchen ganz vorn, Finn bei den Jungen. Ebenfalls beliebt waren Noah und Leo oder Sofie und Emilia.
In Brilon sind nordisch angehauchte Namen beliebt
In Brilon ist der Trend eindeutig: Der Vorname muss kurz sein. Mit fünf Nennungen liegt bei den Mädchen der Name Lia ganz vorn. Je viermal vergeben wurden die Namen Emma und Mathilda. Auf Rang drei folgen diejenigen Namen, die dreimal vergeben worden sind, Elina, Ella, Ida, Klara, Lina, Melina und Mila. Die Briloner Jungs teilen sich auf nur zwei Rangplätze auf und eindeutige Gewinner-Namen gibt es nicht. Je viermal vergeben wurden Fiete, Hannes, Jonas, Maximilian und Paul. Die Namen Ben, Elias, Jonah, Leon, Lio, Malte, Moritz und Noah wurden je dreimal vergeben. Ganz geändert hat sich der Trend in Brilon also nicht, denn einige der Namen sind tatsächlich etwas nostalgisch angehaucht, neu ist der nordische Touch.
Olsberg folgt dem biblischen Trend
In Olsberg ist der Name Mathilda ebenfalls sehr beliebt, gleich dreimal wurde er vergeben, ebenso wie Hanna. Damit führen die beiden die Namensrangliste der Olsberger Mädchen an. Es folgen Emma, Jasmin und Johanna, die je zweimal vergeben wurden. Bei den Jungs gewinnt ein Name, der auch 2022 in der Form schon beliebt gewesen ist: Leon, der gleich viermal vergeben wurde. Je zweimal wurden Jungen aus Olsberg Matti oder Noah genannt. Der Trend zum biblischen Noah bleibt also ebenfalls aus 2022 erhalten.
Winterberg mit einem ganz neuen Spitzennamen
In Winterberg indes erklimmt ein ganz neuer Favorit die Rangliste der Jungennamen: Bruno. Gleich dreimal wurde der Name vergeben. Platz zwei teilen sich Ben, Finn, Malte und Till, die je zweimal vergeben wurden und auch im Vorjahr schon in den Ranglisten zu finden gewesen sind. Bei den Mädels gibt es keinen wirklichen Favoriten: Der Name Liv wurde zweimal vergeben und auch hier taucht Mathilda wieder auf, auch zweimal vergeben. Ebenfalls beliebt: Lilli oder Lilly - in unterschiedlicher Schreibweise.
Deutschlandtrend verändert sich kaum
Namensforscher Knud Bielefeld hat sich ebenfalls die beliebtesten Namen in Deutschland angeschaut und kommt zu folgendem Ergebnis: Emilia und Noah sind die beliebtesten Vornamen im Jahr 2023 deutschlandweit. Damit liegen die HSK-Städte im Trend. Auf Platz 2 bis 10 in der bundesweiten Statistik: Emma, Sophia, Hannah, Mia, Ella, Mila, Lina, Lia und Leni für Mädchen. Und für Jungen: Matteo, Elias, Leon, Paul, Theo, Luca, Finn, Liam und Emil.
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Die Beurkundung von Geburten findet stets beim örtlich zuständigen Standesamt der Geburt und nicht beim Wohnsitzstandesamt statt. Da sich in den Bereichen der Städte Hallenberg und Medebach kein Krankenhaus mit Geburtenstation befindet, werden hier keine oder nur im sehr seltenen Ausnahmefall (Hausgeburten) Beurkundungen vorgenommen. Seit der Schließung des St. Marienhospitals finden auch in Marsberg höchstens Hausgeburten statt. Auch hier können also keine stadtscharfen Angaben über beliebte Namen gemacht werden. Abgelehnt wurden laut den drei befragten Kommunen übrigens keine Namen.