Olsberg/Elleringhausen. 55 Einsatzkräfte und neun Fahrzeuge waren am Mittwochabend in Elleringhausen im Einsatz. Ein Kaminrohr hatte für glimmendes Fachwerk gesorgt.
Zu einem Wohnungsbrand in Elleringhausen an der Elleringhauser Straße wurden am Mittwochabend gegen 21.20 Uhr die Löschgruppen Elleringhausen, Bruchhausen sowie der Löschzug Bigge-Olsberg gerufen. 55 Einsatzkräfte rückten mit neun Fahrzeugen aus.
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„In einem Fachwerkhaus hatte der Bewohner Rauch und Brandgeruch im Bereich seines Kaminofens festgestellt. Er bat zunächst einen Nachbarn, nach dem Rechten zu sehen. Dieser - selbst Feuerwehrmann - brachte noch einen befreundeten Feuerwehrkameraden mit. Zusammen öffneten sie ein Stück der Wandverkleidung hinter dem Ofen“, so Feuerwehrsprecher Edgar Schmidt. Da die Rauchentwicklung aber stärker wurde und glimmendes Fachwerk sichtbar wurde, alarmierten die beiden die Kollegen der Feuerwehr.
Nach Öffnen der kompletten Wandverkleidung unter schwerem Atemschutz sahen die Einsatzkräfte dann das ganze Ausmaß. Schmidt: „Seit längerer Zeit hatte ein Schwelbrand durch vermutlich starken Hitzestau im Bereich des Abgasrohres hinter der Wandverkleidung das Fachwerk angebrannt. Dort können Temperaturen von mehreren hundert Grad entstehen.“ Der Bereich wurde abgelöscht und mit der Wärmebildkamera mehrfach überprüft.
Haus weiterhin bewohnbar
Das Haus ist weiterhin bewohnbar, verletzt wurde niemand. Ebenfalls mit im Einsatz waren die Atemschutzgerätewarte, ein Rettungswagen und die Polizei mit einem Fahrzeug. Einsatzende war für die letzten Kräfte um 23:15 Uhr. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit sollten Besitzer von Kaminen und Kaminöfen darauf achten, dass auch die Rauchmelder funktionsfähig sind. Eigentlich selbstverständlich, aber trotzdem der Appell: Offenes Feuer - zum Beispiel auch auf Adventsgestecken - nie unbeaufsichtigt lassen.“