Winterberg. Auf winterglatter Straße verliert ein junger Autofahrer die Kontrolle über seinen Toyota und kracht frontal gegen einen Lastwagen

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 236 zwischen Winterberg-Neuastenberg und dem Abzweig Altastenberg sind am Mittwochabend zwei Menschen schwer verletzt worden. Ihr Toyota war auf winterglatter Fahrbahn auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal mit einem entgegenkommenden Lastwagen kollidiert.

Der Fahrer musste von der Feuerwehr aus dem Auto geschnitten werden.
Der Fahrer musste von der Feuerwehr aus dem Auto geschnitten werden. © WP | Matthias Böhl

Alarmierung durch E-Call

Es war gegen 16.30 Uhr als der Löschzug Winterberg, die Löschgruppen Neuastenberg, Altastenberg, Langewiese und Züschen und aus dem benachbarten Wittgenstein die Löschgruppe Girkhausen alarmiert wurden. Außerdem wurden von der Kreisleitstelle des Hochsauerlandkreises zwei Rettungswagen und ein Notarzt aus Winterberg, sowie Notfallseelsorger Andre Falke – selbst aktiver Feuerwehrmann – zur Unfallstelle alarmiert. Auch die Polizei aus Winterberg machte sich auf den Weg. Zunächst hatte der e-Call-Notruf des Toyotas einen Notruf abgesetzt, zeitgleich dazu erreichten die Leitstelle aber auch mehrere Anrufe über den Notruf 112. Ersthelfer, darunter ein erfahrener Feuerwehrmann aus Bad Berleburg-Weidenhausen, kümmerten sich bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte um die verletzten Personen.

Die Bundesstraße blieb im Bereich der Unfallstelle für Stunden voll gesperrt.
Die Bundesstraße blieb im Bereich der Unfallstelle für Stunden voll gesperrt. © WP | Matthias Böhl

Fahrertür musste abgetrennt werden

Der Lastwagenfahrer, so berichtete Feuerwehreinsatzleiter Jens Quick vor Ort, sei unverletzt geblieben. Im weißen Toyota wurden zwei junge Leute schwer verletzt. Der Fahrer wurde hinter dem Steuer des Wagens eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Unfallfahrzeug geschnitten werden. Dazu unterbauten die Kameraden das Fahrzeug mit Holzkeilen, um es gegen Wegrutschen zu sichern. Die Fahrertür musste abgetrennt werden und der Mann konnte dann befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Die junge Frau, die mit im Auto saß, wurde ebenfalls schwer verletzt, musste aber nicht aus dem Fahrzeug befreit werden. Ein Rettungshubschrauber, den die Einsatzkräfte vor Ort angefordert hatten, konnte wegen der schlechten Wetterbedingungen für den Sichtflug nicht zum Einsatz kommen.

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 Der Fahrer wurde hinter dem Steuer des Wagens eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Unfallfahrzeug geschnitten werden. Dazu unterbauten die Kameraden das Fahrzeug mit Holzkeilen, um es gegen Wegrutschen zu sichern.
 Der Fahrer wurde hinter dem Steuer des Wagens eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Unfallfahrzeug geschnitten werden. Dazu unterbauten die Kameraden das Fahrzeug mit Holzkeilen, um es gegen Wegrutschen zu sichern. © WP | Matthias Böhl

Im Auto war außer den beiden jungen Leuten auch ein Hund, dem sich die ehrenamtlichen Helfer des Löschzuges Winterberg annahmen und bei einer Tierärztin behandelt werden konnte.

Die Bundesstraße blieb im Bereich der Unfallstelle für Stunden voll gesperrt.