Hochsauerland. So ein frühes Wintersportwochenende hat‘s seit Jahren nicht mehr gegeben. Wo noch Schnee fällt und wie tief die Temperaturen in den Keller gehen:
Es ist tief winterlich geworden im Sauerland. Verbreitet liegt eine geschlosssene Schneedecke und diese hält sich auch bis über das Wochenende hinaus. Dazu fällt nur noch wenig Neuschnee. Wenn es in den Nächten aufklart, können die Temperaturen schnell in den strengen Frostbereich absinken. Hin und wieder zeigt sich auch die Sonne.
Das Wetter auf dem Berg
Ein so frühes erstes Wintersportwochenende mit Möglichkeiten sowohl im alpinen wie auch im nordischen Bereich hat es schon einige Jahre nicht mehr gegeben. Man muss schon bis ins Jahr 2010 zurückblicken um, um diese Jahreszeit eine solche Konstellation mit tiefen Temperaturen und einer verbreiteten Schneedecke zu finden. So liegen auf dem Kahlen Asten derzeit über 30 cm Schnee. Eine noch größere Schneedecke im November gab es mit knapp 50 Zentimetern zuletzt 2008. Der ein oder andere Zentimeter Schnee kann auch am Wochenende noch fallen. Es ist allerdings kaum vorherzusagen, wo genau die Schneeschauer entlangziehen. Was sicher ist, ist die Kälte, die uns verbreitet Dauerfrost beschert.
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Besonders am Freitag steigen die Temperaturen rund um den Kahlen Asten auch nicht über -6 Grad an. Wenn es in den Nächten mal für längere Zeit aufklart, sinken die Werte vor allem in den Tälern rund um Winterberg schnell auf -10 Grad oder darunter ab. Zwischen den Wolkenfeldern zeigt sich hin und wieder mal die Sonne. Der Wind ist vergleichsweise schwach unterwegs. Nach aktuellem Stand ändert sich auch zum Start in die neue Woche nicht allzu viel an dieser Konstellation. Wir liegen auch am Montag weiterhin in einer recht kalten nördlichen Strömung mit leichtem Dauerfrost und eher ruhigen Bedingungen.
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Das Wetter für die Medebacher Bucht:
Selbst in den tieferen Lagen der Medebacher Bucht und des Raum Marsbergs ist zum Wochenanfang der Winter eingezogen. Mit 12 Zentimetern lag beispielsweise im Ortsteil Leitmar von Marsberg eine Schneedecke, die es in den vergangenen beiden Wintern, wenn überhaupt, mal nur an wenigen Tagen gegeben hat. Insgesamt wird sich dieser Schnee bis über das Wochenende hinaus gut halten können, denn die Temperaturen bleiben eindeutig im winterlichen Bereich. Am Freitag herrscht sogar Dauerfrost, selbst in der am niedrigsten gelegenen Ortschaft Westheim ganz im Nordosten von Marsberg. Da der Schnee dafür sorgt, dass die Luft in den Nächten noch deutlich effektiver auskühlen kann, braucht es nur einige Stunden sternklaren Himmel und schon rauschen die Temperaturen ins Bodenlose. Dann sind schnell Werte von unter -10 Grad, direkt über der Schneedecke sogar von unter -15 Grad möglich. Tagsüber zeigt sich ab und an mal die Sonne. Schneeschauer bleiben am Freitag die Ausnahme. Zum Wochenende nimmt die Häufigkeit wieder ein wenig zu, allerdings kann dies nicht ganz genau vorhergesagt werden. Auch der Wochenanfang bleibt im Allgemeinen kalt mit maximal leichten Plusgraden in den tiefsten Lagen.
Das Wetter für den Nordkreis
Schnee im November gehörte in den vergangenen Jahren wahrlich nicht zur Tagesordnung und so waren die Schneefälle der vergangenen Tage durchaus etwas Besonderes. Noch ungewöhnlicher für diese Jahreszeit ist allerdings, dass sich diese Schneedecke noch einige Tage halten wird. Die kalte Luft, die in den vergangenen Tagen eingeflossen ist, kommt zur Ruhe und mit dem niedrigen Sonnenstand um diese Jahreszeit kühlen die Temperaturen sogar noch weiter ab. So waren schon die vergangenen Nächte teilweise klar und sehr kalt. Dies wird sich auch bis zum Wochenende noch fortsetzen. Besonders in schneebedeckten Tallagen sinken die Werte schnell auf unter -10 Grad ab. Tagsüber kann sich die Sonne zeitweise gegen Wolkenfelder durchsetzen und Schnee fällt nur noch selten. Trotz Sonnenschein bleibt der Schnee teilweise pulvrig, er taut nur an den Südseiten ein wenig an. Mehr als 0 Grad in den tiefsten Lagen werden es bis zum Samstag nicht. Wenn man etwas den Berg hinauffährt, bleibt es sofort beim Dauerfrost. Zum Sonntag können sich einige Schauer dazu mischen, oft bleibt es aber auch trocken und ideal für eine Winterwanderung oder den Besuch eines Weihnachtsmarktes.
Trend
Bis zum Nikolaustag sollte sich die verschneite Landschaft verbreitet halten können. Dazu bleibt es bei einem Wechsel aus Sonne und Wolkenfeldern sowie Temperaturen um den Gefrierpunkt. Anschließend besteht zumindest die Option auf eine deutliche Milderung, doch auch kalte Varianten sind derzeit noch möglich. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.