Hochsauerlandkreis/Winterberg. Auf Regengebiet folgt Regengebiet im HSK. Doch kalte Luftmassen sind im Anflug. In hohen Lagen rund um Winterberg kann es etwas Neuschnee geben.

Das wilde Herbstwetter der vergangenen Wochen setzt sich im Hochsauerland in den kommenden Tagen grundsätzlich fort. Bis zum Mittwoch regnet es dabei aber vorübergehend etwas weniger. In der Nacht zu Donnerstag folgt das nächste Regengebiet, welches auch tagsüber weitere Schauer in Gepäck hat. Rund um das kommende Wochenende herum liegen wir in einem flachen Trog, der recht kühle Luft aus Nordwesteuropa zu uns führt. Ob sich dann auch frühwinterliche Luftmassen einmischen, muss noch abgewartet werden. Oberhalb von etwa 600 Meter Höhe kann es einige Schneeflocken geben.

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Das Wetter auf dem Berg

Nach dem verregneten Wochenende sind in diesem Monat rund um den Kahlen Asten bereits 50 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. In den vergangenen 30 Tagen sind es fast 200 Liter. Damit kann schon jetzt mit Sicherheit gesagt werden, dass das Jahr 2023 mal wieder überdurchschnittlich viele Niederschläge mit sich bringt. Zuletzt hatte dies das Jahr 2017 geschafft. In den kommenden Tagen liegen wir aber zumindest vorübergehend mal zwischen den Tiefdruckgebieten und die großen Regenmengen halten sich vorübergehend etwas zurück. Sowohl der Dienstag als auch der Mittwoch sind aber weiterhin wolkenreich mit nur wenigen freundlichen Aufhellungen. Besonders oberhalb von 700 m zieht auch häufig mal Nebel durch. Dazu fallen einige Schauer, längere Trockenphasen sind aber ebenfalls mit dabei. Am Mittwochabend und in der Nacht zu Donnerstag folgt aus Westen ein neues Regengebiet. Dieses ist am Donnerstagvormittag bald wieder abgezogen. Es folgen aber weitere Schauer, die den Tag insgesamt prägen. Die Temperaturen liegen über alle drei Tage gesehen mit Werten zwischen 4und 6 Grad im Bereich der normalen. Werte für diese Jahreszeit

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

Wie bereits in der zweiten Oktoberhälfte war es in den vergangenen Tagen rund um Medebach und Hallenberg für die dortigen Verhältnisse ungewöhnlich nass. Mit bereits zwischen 40 und 50 Liter/Quadratmeter sind hier schon deutlich mehr als 50 % der normalen Novembermenge erreicht. Ganz anders sieht es dagegen im Raum Marsberg aus, wo teilweise weniger als 10 Liter/Quadratmeter gefallen sind. Der Grund hierfür ist die südliche Strömungsrichtung, die in der Medebacher Bucht noch viel Regen hinterlässt. Weiter im Norden kommen dagegen vergleichsweise trockene Luftmassen an. In den kommenden Tagen regnet es nun überall vergleichsweise wenig. Meist haben wir es nur mit einzelnen Schauern zu tun, die sich über das Rothaargebirge hinweg bis an die hessische Grenze bewegen. Zwischendurch ergeben sich längere trockene Phasen mit einigen Aufhellungen. Mehrere freundliche Stunden am Stück sind allerdings nicht zu erwarten. Dazu bleibt es immer noch windig, wenn auch nicht stürmisch und die Temperaturen steigen tagsüber auf 8-10 Grad an. In den Nächten bleibt es vor allem aufgrund des Windes und der Wolken weiter frostfrei. Am Donnerstag regnet es etwas häufiger als an den beiden Vortagen.

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Das Wetter für den Nordkreis

Was für das östliche Sauerland gilt, gilt gleichermaßen für den Norden. Auch hier sind die Regenwolken der vergangenen Tage nur geschwächt angekommen, so dass rund um Olsberg und Brilon weniger als die Hälfte der Mengen wie rund um Winterberg oder auch rund um Hallenberg gefallen sind. Ungemütlich war es hier dagegen trotzdem, denn auf den freien Flächen erreichten die Windböen am Wochenende bis zu 60 km/h. In den kommenden Tagen ist der Wind etwas schwächer unterwegs, wenn er auch nie richtig einschläft. Dazu bleibt es meist bewölkt mit nur wenigen kurzen freundlichen Phasen. Die Berge hängen teilweise in den Wolken fest. Dazu fallen ab und an einige Schauer. Die Mengen halten sich aber im Allgemeinen deutlich zurück. Dies ändert sich wieder zum Mittwochabend, wenn ein neues Tiefdruckgebiet aus Westen heranzieht. In der Nacht zum Mittwoch fallen dabei rund 5 Liter/Quadratmeter. Am Donnerstag können bei kräftigen Schauern weitere 5-10 Liter vom Himmel kommen. Die Temperaturen liegen an allen drei Tagen in einem Bereich, den man für diese Jahreszeit erwartet. Oben auf den Bergen rund um Olsberg und Brilon sind es meist um oder etwas über 5 Grad. Direkt an der Ruhr kann es in den trockenen Phasen auch mal bis auf 10 Grad hinauf gehen

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Trend: Am Wochenende wird es wieder etwas spannender. Wir kommen auf die Rückseite eines neuen Tiefdruckgebietes und damit in etwas kältere Luftmassen. Bei nur noch 3-8 Grad kann es oberhalb von etwa 600 m Höhe einige Schneeflocken geben. Insgesamt bleibt es dabei ungemütlich und wolkenreich.