Olsberg/Meschede. Nach der Sperrung des Tunnels kam Bewegung ins Spiel, neue Probleme sind bereits da. Was sich die Politik und Eltern der Schulkinder wünschen.
Bereits seit einem halben Jahr gestaltet sich der Schulweg für Schülerinnen und Schüler, die in den Olsberger Ortschaften Elleringhausen, Wulmeringhausen, Wiemeringhausen, Assinghausen und Bruchhausen und entweder auf das Benediktiner Gymnasium oder das städtische Gymnasium in Meschede gehen, als äußerst schwierig. Die Bauarbeiten am Elleringhauser Tunnel, die bis ins Jahr 2026 vorgesehen sind, beeinflussen die An- und Abreise der Jugendlichen massiv. Betroffene Eltern haben sich bereits im Mai an die DB gewandt und stießen dort auf taube Ohren. Später kontaktierten sie Vertreter aus der Politik, deren Zutun etwas Bewegung in die Angelegenheit brachte, aber immer noch keine Lösung ergab, die allen Betroffenen hilft.
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Die DB antwortete dem Bundestagsabgeordneten Dirk Wiese (SPD) Anfang September in einem Schreiben, dass gemeinsam mit dem Nahverkehr Westfalen Lippe, Vertretern des Hochsauerlandkreises sowie der Busgesellschaft RLG eine Verbesserung der Situation für die Schüler ausgearbeitet wurde. Die Fahrplananpassungen greifen aber lediglich, wenn der Unterricht erst am Nachmittag endet. „Grundsätzlich hat sich ein klein wenig getan. Leider ziehen nicht alle Verantwortlichen mit oder sind nicht informiert. Die Schienenersatzverkehre fahren teils nach Lust und Laune und lassen Haltestellen komplett weg“, berichtet Dorothe Schmidt, deren Kinder ebenso betroffen sind. Das Problem sei, dass die Beteiligten Verkehrsanbieter ihre Anpassungen nicht aufeinander abstimmen würden.
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In einem weiteren Schreiben teilte die DB Dirk Wiese mit, dass erneut alle ihre Möglichkeiten lösungsorientiert geprüft worden sind und sie Dinge, die außerhalb ihres Verantwortungsbereiches liegen, nicht weiter beeinflussen können. Die Regionalverkehr Ruhr-Lippe-GmbH (RLG) sowie der Hochsauerlandkreis seien ebenso gefordert, um eine noch bessere Lösung zu finden. „Wir sind in Gesprächen mit allen Beteiligten und müssen weiterhin an einer gemeinsamen Lösung arbeiten. Wir nehmen die Sorgen der Eltern aus dem HSK ernst“, so der Bundestagsabgeordnete.
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Laut den Betroffenen bringen die Fahrplananpassungen der Schienenersatzverkehre der DB Regio NRW wenig, wenn sich nicht auch die Anschlüsse, die durch den RLG eingesetzt werden, anpassen. „Einige Orte wie Assinghausen oder Bruchhausen werden von den Busfahrern manchmal gar nicht erst angefahren, obwohl sie Teil der Strecke sind. Dann landen alle Kinder in Brilon-Wald und müssen schauen, wie es weitergeht“, so Schmidt weiter. Freitags sei es schon vorgekommen, dass die Schüler aus den Bussen gebeten wurden, damit der touristische Verkehr in Richtung Willingen bedient werden konnte.
Kommunikation und Ungewissheit
Das Bauvorhaben hatte eigentlich vorgesehen, dass die Strecke rund um den Tunnel alle drei Monate im Wechsel gesperrt und geöffnet werden soll. Im Kreise der Eltern herrscht weiterhin Unverständnis im Bezug auf die Kommunikation und die Lösungsansätze: „Wir würden einfach gerne wissen, wie es weitergehen soll. Die Verantwortlichen haben das Großprojekt lange genug um Vorhinein geplant. Vor allem die bevorstehenden Wintermonate machen uns im Bezug auf die langen Wartezeiten Sorgen“, berichtet Dorothe Schmidt stellvertretend für alle betroffenen Eltern.
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