Hochsauerlandkreis. Der September im Hochsauerland bricht alle Rekorde. In den letzten 100 Jahren war es nie so warm und so sonnig. Die Prognose für den Oktober.
Der September neigt sich langsam dem Ende zu und wird seinen Charakter als sonniger und warmer Monat nicht mehr verlieren. Bis einschließlich Mittwoch ist es im Hochsauerland durchweg freundlich mit etwas Nebel am Morgen, dann viel Sonnenschein und warmen Nachmittagstemperaturen. Am Donnerstag etwas mehr Wolken, aber es bleibt trocken. Dazu ist es morgens sehr frisch, teilweise liegen die Werte auch in 2 Meter Höhe nur knapp über dem Gefrierpunkt, am Boden muss häufig mit Frost gerechnet werden. Tagsüber steigen die Temperaturen nach Aufklaren aber rasch an und am Nachmittag werden bei viel Sonnenschein 18 bis 24 Grad erreicht. Die Temperaturen kühlen nur langsam ab. Mit Höchstwerten von dann immer noch 15 bis 21 Grad ist es für die Jahreszeit immer noch zu warm. Um den Monatswechsel in den Oktober und bis zum Feiertag am 3. Oktober ist es wieder eher niederschlagsfrei bei einem Mix aus Sonne und Wolken sowie einigen Nebelfeldern. Tagsüber noch recht mild, nachts nur in sehr ungünstigen Lagen Bodenfrostgefahr.
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Das Wetter auf dem Berg
Schon jetzt steht fest, dass dieser September wieder ein Rekordmonat wird: Nach heutigem Stand dürfte er auf dem Kahlen Asten der wärmste September seit Beginn der Aufzeichnungen vor fast 100 Jahren werden. Zudem brachte er bis einschließlich Montag bereits 190 Sonnenstunden, und er könnte sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf Platz 2 der sonnigsten Septembermonate seit 1955 einreihen. Unangefochten an der Spitze steht aber nach wie vor der September 1959, der bis auf einen Tag durchweg sonnig und trocken war und insgesamt über 290 Sonnenstunden brachte. Auch am Dienstag und Mittwoch wird uns Hoch „ROSI“ weiterhin viel Sonnenschein und angenehme Nachmittagstemperaturen von meist 18 bis 20 Grad bescheren. Die Morgenstunden sind zudem milder als zuletzt und so starten wir oben auf den Bergen meist schon mit zweistelligen Temperaturen in die Tage. Am Donnerstag ziehen dann insgesamt mehr Wolken auf, die zeitweise die Sonne verdecken, aber nach derzeitigem Stand keinen Regen mit sich bringen. Neben den Wolkenfeldern sollte sich auch am Donnerstag noch für einige Stunden die Sonne zeigen können.
Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg
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Am vergangenen Samstag erlebten wir den kalendarischen Herbstanfang. Tag und Nacht waren zu diesem Zeitpunkt exakt gleich lang und mittlerweile haben die Nächte die Tage bereits überholt. Wir spüren dies nun vor allem daran, dass es in den Morgenstunden nun doch recht frisch wird und sich in den vergangenen Nächten teilweise schon Bodenfrost eingestellt hat. Außerdem bilden sich in den Tälern zunehmend Nebelfelder und diese brauchen tatsächlich einige Zeit, bis sie sich dann im Laufe des Vormittags auflösen. Auch am Dienstag und Mittwochmorgen waren einige Nebelfelder zu sehen. In den Tälern rund um Medebach, Hallenberg und Marsberg ist es wieder frisch mit Werten um 5 Grad oder darunter, fährt man vor Sonnenaufgang auf einen Berg, ist es hier deutlich milder mit meist über 10 Grad. Im Laufe des Tages löst sich dieser Temperaturunterschied aber auf und kehrt sich wieder um. Am Nachmittag sind es auf dem Medebacher Schlossberg meist um 19 Grad, in Marsberg können noch einmal spätsommerliche 23 Grad gemessen werden. Im Laufe des Mittwochs ziehen einige hohe Wolkenfelder auf, die am Donnerstag teilweise etwas dichter werden, die Sonne hat aber weiterhin Chancen und Regen fällt noch nicht.
Das Wetter für den Nordkreis
Erfreulich für unsere Natur ist, dass das Jahr 2023 bisher recht nass war. Der September brachte an unserer Wetterstation in Olsberg bisher etwas mehr als 40 Liter Regen pro Quadratmeter und da bis zum Monatsende nicht mehr allzu viel dazu kommt, wird es mit ziemlicher Sicherheit der bisher niederschlagsärmste Monat im Jahr 2023 werden. kein Wunder bei den vielen Hochdruckwetterlagen, die wir bereits erlebt haben und aktuell befinden wir uns auch mitten in einer weiteren dieser Art. Aktuell heißt unser Hoch „ROSI“ und es sorgt bis einschließlich Mittwoch für ruhiges Altweibersommerwetter mit einigen Dunst- und Nebelfeldern in den frühen Morgenstunden und anschließend viel Sonnenschein sowie nur vereinzelten Schönwetterwolken. Auch der Mittwoch ist insgesamt ein freundlicher Septembertag, an dem allerdings vor allem am Nachmittag einige hohe Wolkenfelder aufziehen, die die Sonne zeitweise verdecken können. Sie kündigen an, dass unser Hoch allmählich etwas nach Osten abgedrängt wird und Tiefdruckgebiete vom Atlantik versuchen, seine Position zu übernehmen, was ihnen aber nicht so recht gelingt. So zeigt sich auch am Donnerstag für längere Zeit die Sonne, einige Wolkenfelder ziehen durch, bringen aber keinen Regen.
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Trend: Am Freitag erreicht uns eine Wetterfront, die vor allem am Vormittag etwas Regen bringt. Später lockern die Wolken wieder auf. Von Samstag bis zum Feiertag am Dienstag ist es wieder eher trocken bei einem Mix aus Sonne und Wolken und für die Jahreszeit recht hohen Temperaturen.