Hochsauerland. Es kommt Bewegung in ein wichtiges Anliegen: Der Kreis will im Etat Mittel für ein Standort-Kataster von Notfall-Defibrillatoren bereitstellen.

„Lebensgefahr - wenn der Defi nicht greifbar ist!“ Unter diesem Titel berichtete die Westfalenpost in der vergangenen Woche über ein lebenswichtiges Thema. Was ist, wenn man in einem akuten Notfall einen öffentlichen Defibrillator braucht, das Geräte aber nachts nicht mehr zugänglich ist? Viele Defis hängen innen in Schalterhallen von Banken und Sparkassen im Hochsauerland, die nach der Vielzahl von Bankautomatensprengungen inzwischen nachts geschlossen sind.

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Ein weiteres Problem: Immer wieder werden diese Defibrillatoren an Dorfvereine oder Einrichtungen gespendet. Vor allem die Ersthelfer und Notfallretter im HSK bemängeln, dass es kein Kataster, keine Übersicht gibt, wo die Standorte aller Geräte aufgelistet sind.

Thema wird im Kreis schon länger debattiert

Nach unserem Beitrag hat sich auch ein Bürger aus Winterberg an den Kreis gewandt und seine Hilfe angeboten, um so eine wie auch immer geartete Übersicht zu erstellen. Der Kreis hat versichert, er habe das Thema auf dem Schirm. Pressesprecher Martin Reuther: „Hierfür müssten Haushaltsmittel für das Jahr 2024 zur Verfügung gestellt werden. Der Kreistag wird voraussichtlich im Dezember 2023 den Haushalt verabschieden und erst nach der Genehmigung durch die Bezirksregierung - vermutlich im März 2024 - wäre eine Umsetzung möglich. Das Thema ist bei uns im Haus schon länger diskutiert worden, insbesondere im Bereich Mobile Retter. Eine endgültige Aussage können wir leider noch nicht treffen.“