Hochsauerlandkreis. Der Sommer kommt zurück in den Hochsauerlandkreis – zumindest kurzzeitig. Doch die Freude währt nur wenige Tage. Es folgt eine kalte Dusche.
Der meteorologische Herbst beginnt im Hochsauerlandkreis in diesem Jahr mit einem bewölkten und regnerischen Tag. Er leitet aber eine insgesamt wärmere Wetterlage ein, die sich am Wochenende auch deutlicher bemerkbar macht. Die Sonne scheint an beiden Tagen häufiger, es entstehen kaum Schauer und die Temperaturen liegen oft deutlich über 20 Grad. Am Wochenende kommen wir kurzzeitig in eine südwestliche Strömung, mit der warme Luft aus dem Mittelmeerraum zu uns geführt wird. Diese ist allerdings nicht stabil, so dass auch Niederschläge nicht ausgeschlossen werden können. Voraussichtlich bleibt diese Lage auch am Wochenanfang noch unverändert. Spätestens zur Wochenmitte wird die Warmluft allmählich wieder nach Osten abgedrängt. Tiefdruckgebiete übernehmen den Platz des Hochs und es geht mit wechselhaften Bedingungen weiter. I
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Das Wetter auf dem Berg
Der Sommer war in diesem Jahr besser als das, was wir von ihm halten. Konkret war er am Kahlen Asten der sechstwärmste seit 1928 und brachte zudem etwa 10 % mehr Sonnenschein als normal. Allerdings regnete es fast 150 Liter pro Quadratmeter mehr als in einem Durchschnittssommer der vergangenen 30 Jahre. Gerade in der zweiten Julihälfte und im August war dies schlecht für alle die, die Sommerferien hatten, aber gut für die Natur, die sich von den trockenen Sommern der Vorjahre nun weitgehend erholt hat. Auch der Herbst beginnt am Freitag mit einem eher bewölkten Tag, der zeitweise Regen bringt, die Sonne zeigt sich kaum mal. Mit Temperaturen um 15 Grad ist es dazu noch vergleichsweise kühl. In der Nacht zu Samstag lässt der Niederschlag aber nach, verbreitet sind Nebelfelder unterwegs. Diese lösen sich tagsüber zögerlich auf. Anschließend scheint bei wärmeren 20 Grad zeitweise die Sonne, einige Schauer müssen am Nachmittag aber eingeplant werden. Sonntag sind Regentropfen die Ausnahme, oft bleibt es trocken und die Sonne kann sich zumindest einige Stunden gegen die Wolken durchsetzen. Die Temperaturen schwanken ganz oben um 19 und rund um Winterberg um 21 Grad.
Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg
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Jetzt zum Wechsel vom Sommer in den Herbst werden die Tage deutlich kürzer und die Nächte gewinnen immer mehr an Zeit hinzu. Dies merken wir nicht nur dadurch, dass wir in den Früh-, und Abendstunden immer häufiger mit Licht fahren müssen. Wir spüren es auch dadurch, dass sich in den Nächten immer mehr Feuchtigkeit ansammelt und die in Form von Nebelfeldern besonders in den Frühstunden auf sich aufmerksam macht. Da die Sonne nicht mehr ganz so viel Kraft hat wie noch im Hochsommer, braucht es zudem einige Zeit, bis sie sich durchsetzen kann. Dies spüren wir in der Medebacher Bucht und rund um Marsberg vor allem am Wochenende, welches insgesamt recht freundlich und eher spätsommerlich als herbstlich wird. Am Samstag haben wir noch häufiger mit der Feuchtigkeit zu kämpfen und es kann vor allem am Nachmittag auch einige Schauer geben. Zum Sonntag sollte es weitgehend trocken bleiben und länger freundlich sein. Dazu können die Temperaturen durchaus die Marke von 25 Grad erreichen. Zuvor am Freitag, dem ersten Tag des meteorologischen Herbstes, haben wir mit Sonne nicht viel zu tun. Es ist meist bewölkt und ab und an kann es etwas regnen. Dazu noch meist unter 20 Grad.
Das Wetter für den Nordkreis
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Auch rund um Brilon und Olsberg war der Sommer 2023 zu warm, vor allem in der ersten Hälfte sehr sonnig und später dann außerordentlich regenreich. Insgesamt fielen hier fast 400 Liter rund um den Langenberg sowie ganz Süden des Olsberger Stadtgebietes sowie knapp 300 Liter an der Briloner Stadtgrenze zu Marsberg. So hat sich die Trockenheitssituation auch im nördlichen Sauerland nun deutlich entspannt, selbst in tieferen Bodenschichten. Als ob uns der August nochmal einen letzten Gruß schicken wollen würde und sich dabei etwas verspätet hat, startet der September mit typischem Augustwetter, also mit Regen. Im Tagesverlauf verdichten sich die Wolken immer mehr und mit einer Warmfront wird es zeitweise nass. Am späten Abend klingt der Niederschlag ab, die Temperaturen gehen in der Nacht kaum zurück und so ergibt sich am Samstagmorgen eine gute Vorlage für eine neue Witterungsphase. Diese hat anfangs noch mit der Feuchtigkeit der vergangenen Tage zu kämpfen, so dass sich die Sonne durch Nebelfelder kämpfen muss. Wenn sie es geschafft hat wird es aber deutlich über 20 Grad warm. Dazu am Nachmittag einzelne Regenschauer möglich. Auch für den Sonntag und Montag schaut es derzeit recht gut aus. Es bleibt weitgehend trocken und immer wieder gewinnt die Sonne den Kampf gegen einige Wolkenfelder.
Trend: Zumindest bis kurz nach Mitte der kommenden Woche bleibt es im Sauerland spätsommerlich. Nach Nebelfeldern in den Frühstunden ist es über den Tag weitgehend freundlich und mit oft um 20 Grad auf den Bergen und rund 25 Grad in den Tälern warm. Zum 2. Septemberwochenende voraussichtlich unbeständiger.